Lokalsport Borchardt zur DM, JCW richtet Kreisturnier aus

Remscheid · Das neue Jahr ist noch nicht viele Wochen alt, doch im Judoclub Wermelskirchen bleibt nicht viel Zeit, um entspannt zu starten. Am Wochenende stehen nämlich gleich zwei Höhepunkte auf dem Programm: Am Samstag richtet der JCW die Kreiseinzelmeisterschaft der Jugend und ein Kinderturnier aus. Einen Tag später vertritt Katrin Borchardt die Gelb-schwarzen Farben bei der Deutschen Einzelmeisterschaft der Frauen in Duisburg.

Für die Kreiseinzelmeisterschaft zieht der JCW für einen Tag in die Gymnasium-Halle. Zahlreiche Helfer werden für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Ab 10 Uhr werden sich die Judoka zwischen 7 und 17 Jahren auf den Matten tummeln. Da bei der Kreismeisterschaft ausschließlich Judoka aus dem Kreis Bergisch Land teilnehmen dürfen, erwarten die Verantwortlichen eine überschaubare Teilnehmerzahl.

Von den knapp 100 Startern kommen 30 allein vom JCW. Die "Macht im Kreis" möchte der Verein jedoch nicht nur zahlenmäßig am Samstag sein. Insbesondere in der U 15 und U 18 geht es auch um die Qualifikation zu den Bezirksmeisterschaften.

Till Scheida denkt dabei schon einen Schritt weiter. Wie im vergangenen Jahr möchte sich das Talent wieder für die Westdeutsche Meisterschaft der Altersklasse U 15 qualifizieren und dort am liebsten weit vorne landen. 2016 belegte er auf der höchsten Meisterschaftsebene dieser Altersklasse Rang drei. Um das Ziel zu erreichen, trainiert Scheida fast täglich.

Eine Trainingseinheit am Mittwoch absolvierte er gemeinsam mit DM-Starterin Katrin Borchardt (). Die sieht dem Start am Sonntag in Duisburg gelassen entgegen. "Ich habe nichts zu verlieren, die Quali war schon eine tolle Leistung." Ihre Chancen gegenüber den zahlreichen Leistungssportlerinnen und deutlich jüngeren Kaderathletinnen sieht die ehrenamtlich als Trainerin engagierte Judoka realistisch. Dennoch möchte sie guten Sport zeigen und "schauen, was drin ist".

Die Voraussetzungen sind allerdings nicht optimal für Borchardt, die beruflich bedingt - sie arbeitet als Grundschulrektorin - nur eingeschränkt trainieren kann. Nach einer Grippe konnte sie zudem knapp zwei Wochen nicht auf die Matte gehen und stieg erst jetzt wieder in die Übungseinheiten ein. Dennoch bleibt Katrin Borchardt im Vorfeld optimistisch und schmunzelt: "Ich sage immer: Im Judo ist alles möglich."

(red)
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