Handball Blutauffrischung bei der HSG

Sowohl beim Verbandsliga- als auch beim Landesliga-Team der HSG Radevormwald/Herbeck gibt es neue Gesichter. Einige davon stammen aus der eigenen Jugend. Während die "Erste" oben mitspielen will, lautete das Saisonziel der Reserve Klassenerhalt.

Guido Hugo, Trainer des Handball-Verbandsligisten HSG Radevormwald/Herbeck, blickt mit gemischten Gefühlen auf die Vorbereitung zurück. "Die Ergebnisse waren ganz gut", sagt Hugo. "Zufrieden bin ich aber nicht." Denn erneut war die Vorbereitungsphase von verletzungsbedingten Ausfällen geprägt. So fielen Yannick Koch, Björn Frank, "Teddy" Ante und Neuzugang Lars Heinz zwischenzeitlich aus, und auf die "Kreuzbandfraktion" mit Sven Paas, Thorben Huckenbeck und Sören Mebus muss der Trainer noch länger verzichten.

"Wir sind noch lange nicht bei 100 Prozent", erklärt der HSG-Coach, der dennoch selbstbewusst das Saisonziel formuliert: "Wir wollen wieder im oberen Bereich mitspielen." Die Mannschaft ist durch die Zugänge Lars Heinz (HG Remscheid II), Ben Thalmann (TuS Wermelskirchen II) sowie die Eigengewächse Willi August (A-Jugend), Christopher Bartsch (zweite Mannschaft) und A-Jugendtorhüter Robin Eigenbrod weiter verjüngt worden. Einzig Tobias Uibel (HG Remscheid) bringt Routine mit. "Die Neuzugänge sind gut integriert", weiß Hugo zu berichten, der mit Markus Pütz (HG Remscheid) und Torhüter Daniel Kärgel (zweite Mannschaft) nur zwei Akteure ziehen lassen musste.

"Fred" kehrt zurück

Auch bei der zweiten Mannschaft gab es eine Blutauffrischung und dazu noch alte Bekannte – die Gesichter der sieben Neuzugänge der HSG-Reserve sind alle schon einmal in irgendeiner Form im Verein aktiv gewesen. Aus der A-Jugend rücken Simon Scherckenbach, Dominik Dienstel, Timo Kopruch und Johannes Schrandt hoch. Einige von ihnen haben letzte Saison schon Landesligaluft geschnuppert. Aus der "Dritten" stößt Niklas Harnischmacher zum Kader und aus der "Ersten" Daniel Kärgel. Wieder zurück ist Christian "Fred" Bana-szek. Der Keeper wohnt zwar mittlerweile in Siegburg, arbeitet aber nach wie vor in der Region. "Unter der Woche ist er dann sowieso immer da", erklärt Trainer Carsten Zakbert, so dass Banaszek nur am Wochenende die Stunde Fahrzeit zu den Spielen zusätzlich in Kauf nehmen muss. Einen herben Verlust hat der Vorjahres-Achte allerdings auch zu beklagen: Torben Kortmann zog sich in einem Vorbereitungsspiel eine komplizierte Verletzung am Schienbeinkopf zu. Bis Ende Oktober würde er ausfallen. Da er dann aber einen neuen Job beginnt, nimmt er sich für diese Saison eine Auszeit. Eine durchwachsene Vorbereitung hat Zakbert bisher gesehen. Neben Personalknappheit gab es vor allem große Leistungsschwankungen. "Wenn wir samstags gut gespielt haben, klappte sonntags teilweise gar nichts mehr", so der Coach, der zusammen mit Uwe Schmidt für das Team verantwortlich ist und als Saisonziel den Klassenerhalt ausgegeben hat.

(RP)
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