Rollhockey Bloß kein Schlagabtausch

Rollhockey-Bundesligist VfB 06/08 Remscheid muss am Samstag beim Deutschen Meister ERG Iserlohn antreten. Zur Einstimmung gab's nach dem mäßigen Auftritt gegen Celle am Dienstag für die Spieler ein Straftraining.

Die schwache Leistung gegen Tabellenschlusslicht MTV Eintracht Celle hatte für die Spieler von Rollhockey-Bundesligist VfB 06/08 Remscheid Konsequenzen. Und die lauteten: Straftraining.

Neben dem anberaumten Rollschuhlaufen wurden am vergangen Dienstagabend aber auch die Fehler gegen Celle analysiert. "Wir haben uns dem Spiel unseres Gegners angepasst. Das darf gegen die ERG Iserlohn nicht passieren", erklärt VfB-Coach Marcell Wienberg. Beim Auswärtsspiel gegen den Deutschen Meister und Pokalsieger am Samstag (15.30 Uhr), könnte dies fatale Folgen haben. "Wenn wir einen offenen Schlagabtausch eingehen, verlieren wir zweistellig", ist sich Wienberg sicher und setzt darum auf die Taktik des letzten Remscheider Gegners. "Aus einer tief stehenden Abwehr heraus werden wir auf Konter lauern und diese nutzen", lautet die Vorgabe des Übungsleiters.

Ob das jedoch die Lösung aller VfB-Probleme darstellt, ist fraglich. Vor allen Dingen, weil der Begriff "Defensivarbeit" in der letzten Partie ein Fremdwort war. Mit einer um Längen stärkeren Abwehrleistung ist schon die RESG Walsum, gegen die der VfB das zweite Saisonspiel mit 6:7 verlor, in Iserlohn mit 0:9 unter die Räder gekommen. "Das soll uns aber nicht entmutigen. Wir fahren nicht mit Angst, sondern mit Respekt zum Auswärtsspiel", stellt Wienberg klar.

Immerhin sprechen die Leistungen der letzten beiden Jahre für seine Schützlinge. "Wir haben in Iserlohn zuletzt immer gut ausgesehen, warum nicht dieses Mal?", so der VfB-Trainer, der es jedoch nicht wagt, vom "Angstgegner Remscheid" zu sprechen. Denn der so genannte "Angstgegner" reist mit einigen Ausfällen zum Deutschen Meister. Neben Mario Martins (Weisheitszahn-OP), muss der VfB auch auf Matthias Peters (aus beruflichen Gründen im Trainingsrückstand) verzichten. Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz von Kapitän Markus Wilk (Grippe) und Julian Peinke (Leistenzerrung), wobei Wienberg zumindest von Kurzeinsätzen der Beiden ausgeht.

"Ausfälle hin oder her, wir müssen uns deutlich steigern", verlangt der Trainer, der auch das Ergebnis der ERG gegen Celle registrierte. 16:1 für Iserlohn lautete der Endstand der Partie, die am vergangenen Sonntag stattfand. Doch mit der völlig überforderten Defensive des Tabellenschlusslichts kann man sich aus Remscheider Sicht nun wirklich nicht vergleichen.

(RP)
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