Motorsport Bergstädter sorgen in Dubai für Furore

Remscheid · Beim 24-Stunden-Rennen landet das Team race&event auf Platz vier seiner Klasse. In der Gesamtwertung reicht es zu Rang 15.

 Gutes Resultat, tolle Kulisse: Vor der Skyline von Dubai drehten die Radevormwalder 571 Runden.

Gutes Resultat, tolle Kulisse: Vor der Skyline von Dubai drehten die Radevormwalder 571 Runden.

Foto: Ufer

Beim hochkarätig besetzten 24-Stunden-Rennen in Dubai erreichte das Team "race&event" aus Radevormwald, das in seiner Klasse im vergangenen Jahr Platz drei in der Wüste belegt hatte, in Kooperation mit der Mannschaft von "Car Collection" erneut ein hervorragendes Ergebnis: Nach 571 Runden auf dem Wüstenkurs wurden Heinz Schmersal (Wuppertal), Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Gustav Edelhoff (Hemer), Johannes Siegler (Lohr am Main) und Klaus Koch (Erbach) als Vierte von neun Startern in der Klasse A6 für Amateure abgewunken. Sie landeten außerdem auf dem 15. Gesamtrang.

Für die Radevormwalder war es in Dubai die fünfte Top-20-Platzierung in Folge. "In dem Starterfeld mit insgesamt 28 GT3-Boliden, die zu einem großen Teil vom jeweiligen Werk unterstützt wurden, sind wir mit unserem Abschneiden mehr als zufrieden", sagte Team-Manager Martin Mohr: "Das Fahrzeug war absolut perfekt vorbereitet und unsere Fahrer haben einen sehr guten Job gemacht. Unterm Strich können wir sagen, dass wir das Maximum herausgeholt haben."

Die oberste Prämisse der Radevormwalder lautete "fehlerfrei ankommen". "Wenn wir keine Fehler machen, wird das Ergebnis automatisch gut sein", war sich Fahrer Heinz Schmersal vor dem Start sicher. Bei knapp 80 Fahrzeugen auf 5,4 Kilometern Streckenlänge mussten die Deutschen enorm aufpassen und mit Fehlern der anderen Fahrer rechnen. Schmersal: "Beim Überrunden ist es manchmal besser zurückziehen und ein paar Sekunden zu verlieren, als ein zu großes Risiko einzugehen."

Alle fünf Fahrer hielten sich an die Taktik und spulten nicht nur sicher, sondern auch schnell ihre Runden ab. Dass ausgerechnet der 67-jährige Schmersal die schnellste Runde des Wochenendes drehte (2:06,088 Minuten), machte ihn zwar stolz, war aber zweitrangig: "Ich hatte fünf Minuten vor Schluss wenig Verkehr. Es hat alles gepasst." Dass der Mercedes SLS perfekt lief, zeigt ein Blick auf die verschiedenen Rundenzeiten: Startfahrer Koch benötigte für die vierte Runde 2:06,786min, Kirchhoff brauchte nachts um kurz nach zwei Uhr 2:06,711min und in der 569. Runde fuhr Schmersal die Top-Zeit.

"Ich kann dem Team nicht genug danken", sagte der Wuppertaler. "Dubai war mal wieder eine Reise wert", fand Mohr: "Das war ein toller Start ins Jahr. An diese Leistung wollen wir ab März auf dem Nürburgring anknüpfen." Das Team will bei allen zehn Rennen zur Langstreckenmeisterschaft starten und ist auch beim ADAC-24-Stunden-Rennen (21. und 22. Juni) dabei.

(RP)
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