Tennis Bergische Meisterschaft

Erstmals steigen die Tennis-Titelkämpfe vom 1. bis 8. Mai auf der Anlage des Haaner TC. 180 Meldungen bedeuten für den Bezirk zwei Wochen vor dem Start der Medenspiele eine Rekordbeteiligung.

Die 69. Auflage der Bergischen Tennis-Meisterschaft wartet mit einem Novum auf. Erstmals steigen die Titelkämpfe vor dem Start der Medenspiele Mitte Mai und nicht erst in der Woche vor Pfingsten. "Wir wollen das mal ausprobieren", sagt Karl-Heinz Happe, Vorsitzender des Bezirks 4, dem mit 17 000 Mitgliedern viertgrößten Bezirk des Tennisverbandes Niederrhein, und spricht von einer "mutigen Terminentscheidung".

Die Resonanz spricht für die Terminverschiebung, denn 215 Meldungen lagen dem Veranstalter vor. Allerdings werden "nur" 180 Sportler den Wettstreit aufnehmen. "Wir mussten 35 Spielern eine Absage erteilen", gestand Happe. Dies war allerdings dem Umstand geschuldet, dass in jeder Konkurrenz mindestens acht Spieler an den Start gehen. Dieses Kriterium konnten vor allem die Damen-Doppel nicht erfüllen.

Dennoch freuen sich die Organisatoren über eine Rekordbeteiligung, denn in den Jahren zuvor interessierten sich nur rund 100 Sportler für den Wettbewerb. "Viele brauchten zwischen den Medenspielen einfach mal eine Pause", zeigt Happe Verständnis. Jetzt aber ist der Zeitpunkt aus Sicht der Aktiven optimal: "Viele nutzen die Bergische Meisterschaft, um sich auf die Medenspiele vorzubereiten."

Auch der Haaner TC betritt mit der 69. Auflage Neuland. Denn erstmals in seiner Geschichte richtet der Klub die Titelkämpfe aus. Pressesprecher Manfred Schröder und Sportwartin Karin Winkler strahlten deshalb bei der Vorstellung des Projekts um die Wette. Zumal ihrem Verein Happes Lob gewiss war. "Der Haaner TC macht mit seiner Anlage einen fantastischen Eindruck", erklärte der Bezirksvorsitzende. Für den Klub spricht aus seiner Sicht außerdem die geografische Lage — für die meisten Vereine ist die Anreise überschaubar.

Das Ranglistenturnier der Kategorie vier startet am Sonntag um 10 Uhr. Wochentags beginnen die Spiele jeweils um 16 Uhr. 144 Partien gilt es über die Bühne zu bringen. Deshalb hoffen die Verantwortlichen in der ersten Maiwoche auf eine stabile Wetterphase und bauen auf einen disziplinierten Ablauf des Spielbetriebs.

Für den Fall ergiebiger Regenfälle stehen die Hedtke-Halle in Wuppertal und die Bungert-Ranch in Hilden als Ausweichquartiere zur Verfügung. Doch daran will keiner einen ernsthaften Gedanken verschwenden. Die Halbfinals sind für Samstag, 7. Mai, geplant. Einen Tag später steigen die Endspiele. Gegen 17 Uhr sollen dann sämtliche Sieger feststehen.

(RP)
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