Selbst Bielefelds Cheftrainer Dale Heffron zeigte sich als Beobachter der Partie "impressed", also beeindruckt, und gratulierte seinem Kollegen Christian Müller mit hochgerecktem Daumen. Dieser nahm dankend an und gab das Lob ans Team weiter: "Dafür haben wir hart gearbeitet."

Der Lohn der Mühen dokumentierte sich vor allem im ersten Viertel. Da ließen die Gastgeber den Ostwestfalen keine Zeit zum Luftholen und walzten die Delfine förmlich nieder. Für die ersten Punkte sorgte Kevin Wrobel durch ein Safety, zwei Touchdowns durch Robin Westhoff und Leroy Stryewski sowie zwei Extrapunkte durch Oliver Schidzig sorgten schon im ersten Viertel für einen nahezu sensationellen 16:0-Vorsprung.

Auch im zweiten Viertel agierte der Amboss wie aus einem Guss. Nach einem schicken Pass von Quarterback Jake Gardner erhöhte Christopher Rohloff auf 22:0, wiederum Oliver Schidzig mit dem Extrapunkt sorgte für den bereits alles entscheidenden 23:0-Halbzeitstand.

In der zweiten Hälfte ließen es die Gastgeber etwas ruhiger angehen. Aber auch das reichte, um die Paderborner weit weg von der eigenen Endzone zu halten. Die kamen nur zweimal der "Red Zone" des Amboss nahe – und punkteten per Safety zum 2:23 und in der Schlussminute zum 9:23-Endstand.

Ein gutes Comeback gelang den "US-Importen" Patrick Poetsch und Nate Schrock. Als "sehr wertvoll" empfand Trainer Christian Müller die Ferien-Aushilfen aus Iowa, von denen Poetsch als Runningback für viel Raumgewinn sorgte. Ganz zufrieden war der bullige Remscheider dennoch nicht: "Ich muss mich erst wieder umstellen. Das Spiel in den USA ist anders, schneller."