Motorsport Auftakt nach Maß

Im ersten Rennen der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft feierte der Jürgen Dinstühler mit Platz zwei einen gelungenen Saisoneinstand. Vom Pech verfolgt waren Heinz Otto und Jürgen Fritzsche, die Vierter wurden.

Auch wenn es Ende nicht ganz zum Klassensieg reichte: Der Hückeswagener Jürgen Dinstühler war mit dem Saisonauftakt zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring sehr zufrieden. "Lange geführt und am Ende nur dem schwedischen Tourenwagenmeister Richard Görannson unterlegen, das war heute ein tolles Rennen."

Dinstühler und seine Teamkollegen Emin Akata (Friedrichshafen) und Andreas Winkler (Stetten) hatten mit dem Schubert-BMW 320d die Klasse der "kleinen" Dieselfahrzeuge von der vierten bis zur 20. Runde angeführt. Dann stürmte Markenkollege Görannson heran und bremste Dinstühler im Adenauer-Forst aus. Nach 25 Runden hatte Dinstühler 1:30 Minuten Rückstand und wurde Zweiter. "Zum ersten Mal im neuen Auto unterwegs, alle Runden unter 9:30 Minuten und keine Beule, das war ein Saisonauftakt nach Maß", freute sich der Hückeswagener.

Sein Schwager Heinz-Otto Fritzsche hingegen sah nach dem Rennende nicht glücklich aus. In Führung liegend platzte in der dritten Runde der rechte Vorderreifen, dann kostete eine Sportstrafe gleich eine ganze Runde. Im Bereich Schwalbenschwanz soll Bruder Jürgen während einer Gelbphase einen Konkurrenten überholt haben. "Ich habe nichts gesehen. Jeder, der mich kennt, weiß, wie fair ich fahre. Ich achte immer auf gelbe Flaggen", sagte Jürgen Fritzsche leicht verärgert. Die Zwillinge rutschten zusammen mit Marco Wolf aus Lohmar im Kissling-Opel Astra somit auf Rang vier zurück bei den Specials bis 2000 ccm.

Wasser von der Pommesbude

Dr. Thomas Stoltz brauchte für die Startrunde anstelle der üblichen zehn Minuten fast 1,5 Stunden. "Das hätte ich mit dem Fahrrad auch geschafft", sagte der Zahnarzt mit Galgenhumor, als er endlich die Boxen erreichte. "Ein Fremdkörper hat den Wasserkühler durchschlagen, ich musste mehrfach anhalten, abkühlen lassen und habe mir sogar einmal in der Pommesbude Pflanzgarten Wasser geholt." Die Reparatur des Kühlers dauerte weitere 40 Minuten, so dass die Teamkollegen Mike Kluge und Jan Ullrich zwar noch ein paar Runden drehten, für eine Wertung war aber der Rückstand zu groß.

Über zwei Podiumsplätze freute sich das Radevormwalder race-and-event-Team. Mike Stursberg (Wermelskirchen), Stephan Rösler (Untermerzbach) und Heinz Schmersal (Wuppertal) wurden im BMW Z4 Zweiter bei den Specials bis 3500 ccm. Auf den dritten Rang bei den Specials bis 2500 ccm lenkten der Remscheider Stefan Schlesack sowie Dr. Eckhard Geulen (Bonn) den Honda S2000.

(RP)
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