Handball Aufstieg als Ziel, zwei Zusagen

Remscheid · Erste Pressekonferenz von Heino Kirchhoff. HG Remscheid hat zwei Youngster im Visier.

 Will mittelfristig den Aufstieg in die Dritte Liga ins Visier nehmen: Heino Kirchhoff, der künftige Trainer des Handball-Oberligisten HG Remscheid.

Will mittelfristig den Aufstieg in die Dritte Liga ins Visier nehmen: Heino Kirchhoff, der künftige Trainer des Handball-Oberligisten HG Remscheid.

Foto: Moll

Bei der HG Remscheid wird weiter eifrig am Kader für die neue Saison gebastelt. Seit Samstag ist klar: Youngster Luca Lewandowski und Fabian Zarnekow bleiben dem Handball-Oberligisten erhalten. Zur Freude des künftigen Trainers Heino Kirchhoff, der im Rahmen einer Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den Bergischen HC II zu diesen Stichworten Stellung bezog:

HG Remscheid: "Ein seriös geführter Verein, bei dem kontinuierliches Arbeiten möglich ist."

Ziele: "Erst einmal müssen wir den personellen Umbruch bewältigen. Dann wäre es schön, wenn wir mit einem jungen Kader gemeinsam wachsen und die Mannschaft über einen längeren Zeitraum zusammenhalten könnten. In der neuen Saison möchten wir in der Spitzengruppe bleiben. Irgendwann soll am Ende nach Möglichkeit der Aufstieg in die Dritte Liga gelingen."

Eigene Stärken: "Ich glaube, ich kann ganz gut mit jungen Leuten arbeiten und ihnen etwas beibringen. Zum Beispiel mit dem Technikerwerbstraining, von dem schon viele Spieler profitiert haben."

Künftiger Kader: "Es ist nicht einfach, zum jetzigen Zeitpunkt Neuzugänge zu finden, die auch zu uns passen. Aber die Gespräche laufen. Außerdem haben die Spieler, die bleiben, aber bisher nicht so zum Zug kamen, nun die Möglichkeit, sich zu beweisen."

Neuzugänge: "Mit Ruben Heinrichsdorf und Robin Eigenbrod haben wir ein ausgeglichen besetztes neues Torhüter-Gespann, mit Florian Funk einen talentierten Linkshänder, den ich im letzten Jahr schon woanders hinholen wollte. Gespräche mit weiteren Spielern laufen. Ich hoffe, dass wir bis Mitte oder Ende nächster Woche klarer sehen."

Apropos Neuzugänge: In der Halle wurde Kirchhoff im intensiven Gespräch mit den Youngstern Jona Thalmann (Bergischer HC; 18; Bruder von Wermelskirchens Ben Thalmann) und Florian Hinkelmann (LTV Wuppertal; 16; Bruder von HGR-Spieler Philipp Hinkelmann) gesehen. Beide gelten auf ihren Positionen (Rückraummitte, rechter Rückraum) als hochveranlagt. Hinkelmann ist bereits ins Visier der DHB-Späher geraten. Entschieden ist aber noch nichts.

Gerüchten zufolge soll auch der ehemalige Kirchhoff-Schützling Jonas Bagel (30) vom Drittligisten ART Düsseldorf eine Option für die Rückraummitte sein. Bagel begann seine Karriere in Hösel. Seine erste Station im Seniorenbereich war die HSG Düsseldorf, danach ging es über die SG Solingen und Ahlener SG zur HSG Augustdorf/Hövelhof, dann zum TuS Lintorf und schließlich zu ART Düsseldorf.

Sicher ist unterdessen, dass es zwischen der HGR-Führung und Kirchhoff keine atmosphärischen Störungen gibt. "Es gab mal Animositäten", räumte HGR-Boss Ralf Hesse ein, "aber die liegen 20 Jahre zurück und sind ausgeräumt." Deswegen hab es im Vorstand auch ein einstimmiges Votum zugunsten Kirchhoffs als neuen Coach gegeben. Auch der künftige Trainer musste mit Vorurteilen aufräumen: "Ich habe der Mannschaft einige Ängste nehmen können. Da kursierten Geschichten über mich, die ich selber nicht kannte."

Schwierig gestaltet sich dagegen das Vorhaben Kirchhoffs, schon im Mai mit der künftigen Mannschaft die Vorbereitung aufnehmen zu können. Hesse: "Die aktuellen Verträge laufen bis zum 30. Juni. Mal sehen, ob und wie wir uns einigen können. Eventuell muss man auch darüber nachdenken, zwei Trainingsgruppen einzurichten, aber das werden wir noch in Ruhe klären."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort