Handball ATV startet perfekt in die Saison, Derbysieg für HCW

Remscheid · Handball-Landesliga: Die Hückeswagener gewinnen auch das dritten Spiel. HSG entscheidet spannende Partie für sich.

 Starke Leistung: HSG-Linksaußen Tim Festag erzielte elf Treffer und sicherte den Bergstädtern den knappen Sieg in Aufderhöhe.

Starke Leistung: HSG-Linksaußen Tim Festag erzielte elf Treffer und sicherte den Bergstädtern den knappen Sieg in Aufderhöhe.

Foto: Moll

Bergischer HC III - ATV Hückeswagen 24:35 (12:16) - Der Traumstart des ATV ist perfekt: Bei den Klingenstädtern feierte die Mannschaft von Trainer Sebastian Mettler den dritten Sieg im dritten Spiel. "Wir haben am Ende verdient gewonnen und sind stolz auf eine weitere starke Teamleistung", erklärte Mettler. Dabei konnten sich die Schlossstädter zwar schon in der ersten Hälfte absetzen, leisteten sich allerdings noch einige Unstimmigkeiten in Angriff und Abwehr. Das wurde - auch gestützt auf einen starken Yannik Haybach im Tor, der einen Siebenmeter parierte und zwischenzeitlich zehn Minuten ohne Gegentreffer blieb - im zweiten Abschnitt besser. "Jetzt freuen wir uns auf die Spielpause. Dann greifen wir wieder an", kündigte Mettler an.

ATV-Tore: Bangert (11/3), Wilhelmy, Sielmann (je 6), Antrecht, Hoffmann, Scheider (je 3), La. Frischmuth (2), Marz (1).

HC Wermelskirchen - Bergische Panther II 28:23 (12:10) - Anders als in der vergangenen Saison sahen die Zuschauer ein sehr ruhiges und faires Derby, das mit dem HCW einen verdienten Sieger hatte. Zwar gestalteten die Panther weite Teile der ersten Halbzeit ausgeglichen, doch bereits zur Pause erspielten sich die Wermelskirchener einen leichten Vorsprung. Nach dem Seitenwechsel hatte der HCW seine beste Phase, als das Team von Trainer Shahrokh Rezaloo auf 18:12 davonzog. Besonders bemerkenswert war, dass der HCW zwei Tore trotz doppelter Unterzahl erzielte. "Das gab den Jungs einen richtigen Schub. Insgesamt waren wir besser als in der Vorwoche", lobte Rezaloo. Angefressen war indessen Panther-Spielertrainer Sendi Cestnik: "Ich glaube, meine Spieler haben noch gar nicht realisiert, wie schlecht wir spielen. Neben den vielen technischen Fehlern ist die Emotionslosigkeit bei uns der Hauptgrund für die Niederlagenserie", sagte der Spielertrainer. Wie bereits in den Partien zuvor war hauptsächlich der Panther-Angriff für die Pleite verantwortlich. Insgesamt strahlte man kaum Offensivgefahr aus.

HCW-Tore: Tobolski (8/1), Volkmann (6), Cornelsen (5), Jedamzik (4), Halbach (2/1), Napiwotzki (2), Dymek (1). Panther-Tore: Lenhof (5), Adams (5/2), K. Symannek (4), M. Schmidt, Liedtke (je 3), Radonjic (2), Scheel (1).

TSV Aufderhöhe II - HSG Radevormwald/Herbeck 23:24 (12:10) - HSG-Co-Trainer Sven Paas fuhr nach eigener Aussage an seinem 42. Geburtstag mit einem ganz unguten Gefühl nach Solingen. Das sollte jedoch täuschen. Nach dem Spiel war Paas, der Coach Markus Eigenbrod vertrat, happy: "Wir haben ein spannendes, enges Spiel am Ende für uns entschieden. Das ist ein tolles Geburtstagsgeschenk." Dabei fanden die Bergstädter im ersten Durchgang nicht die richtigen Mittel, um in Angriff Torgefahr auszustrahlen. Erst als der junge Leo Bona für Boban Koljkovic auf die Rückraum-Mitte-Position beordert wurde, sahen die Zuschauer mehr Konzept im HSG-Angriffsspiel. "Leo hat seine Sache gut gemacht", lobte Paas den Youngster. Nach einer Aufholjagd der Gäste wechselte ab Mitte des zweiten Durchgangs die Führung ständig, wobei der starke Linksaußen Tim Festag seine Farben im Spiel hielt und am Ende auch denentscheidenden Treffer markierte.

HSG-Tore: Festag (11/4), Kirschsieper (6), Dietzel (3), Franken, Bona, Hasenburg, Koljkovic (je 1).

DJK Unitas Haan II - HG Remscheid II 27:17 (14:11) - Die von Interims-Trainer Markus Pütz erwartete Niederlage kassierte die HGR im Duell der Zweitvertretungen bei der DJK Unitas Haan. Dabei sah es nach den ersten 30 Minuten nicht danach aus, dass die Remscheider mit einer deutlichen Niederlage wieder nach Hause fahren müssten. Die Gäste spielten frech auf, gestalteten den ersten Durchgang ausgeglichen und blieben bis zur Pause in Schlagdistanz. Nach dem Seitenwechsel machte sich die bessere Bank der Gastgeber bemerkbar. "Während der Gegner immer weiter zulegen konnte, fehlten uns hinten raus die Alternativen. Wir haben zu viele Torchancen liegengelassen", erkannte Pütz die Gründe, warum die Hausherren ihre Führung permanent ausbauten, betonte jedoch: "Die Jungs haben toll gekämpft. Es war nicht mehr drin."

HGR-Tore: Faubel (5), Halfmann (4/2), Lüttger, Plesa, Kinder (je 2), Schmidt, Pake (je 1), Uibel (1/1).

(RP)
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