Handball ATV-Rumpfteam kassiert Packung, HSG landet Kantersieg

Remscheid · (zet/LF/miz) Handball-Landesliga; Männer: HG Remscheid II – SG Langenfeld II 20:29 (10:14) – Nach dem deutlichen Auswärtserfolg zum Saisonstart muss sich die HGR-Reserve der SG Langenfeld klar geschlagen geben. Bis Mitte der zweiten Halbzeit waren die Remscheider noch in Schlagweite (15:19), bis sich die katastrophale Chancenauswertung und einige technische Schwächen im Angriff rächten: Die starken, aber keineswegs unbezwingbar erscheinenden Gäste zogen auf 24:15 davon und entschieden damit die Partie. Während sich die HGR-Abwehr auch ohne Abwehrchef Dominik Hufschmidt gut präsentierte, wurde im Angriff deutlich, dass das Team von Markus Pütz an Durchschlagskraft noch zulegen muss. "Wir müssen vor dem Tor abgeklärter sein und unsere Wurfchancen nutzen. Daran sehen wir, dass wir zwar auf einem guten Weg sind, aber noch etwas Zeit brauchen, um mehr Sicherheit in unser Spiel zu bekommen", war HGR-Co-Trainer Detlef Randzio, der Pütz auf der Bank vertrat, dennoch zufrieden.

 Feierte als Stellvertreter seines "Chefs" Markus Eigenbrod einen Kantersieg in Oberhausen: HSG-Co-Trainer Sven Paas.

Feierte als Stellvertreter seines "Chefs" Markus Eigenbrod einen Kantersieg in Oberhausen: HSG-Co-Trainer Sven Paas.

Foto: Hertgen

(zet/LF/miz) Handball-Landesliga; Männer: HG Remscheid II – SG Langenfeld II 20:29 (10:14) – Nach dem deutlichen Auswärtserfolg zum Saisonstart muss sich die HGR-Reserve der SG Langenfeld klar geschlagen geben. Bis Mitte der zweiten Halbzeit waren die Remscheider noch in Schlagweite (15:19), bis sich die katastrophale Chancenauswertung und einige technische Schwächen im Angriff rächten: Die starken, aber keineswegs unbezwingbar erscheinenden Gäste zogen auf 24:15 davon und entschieden damit die Partie. Während sich die HGR-Abwehr auch ohne Abwehrchef Dominik Hufschmidt gut präsentierte, wurde im Angriff deutlich, dass das Team von Markus Pütz an Durchschlagskraft noch zulegen muss. "Wir müssen vor dem Tor abgeklärter sein und unsere Wurfchancen nutzen. Daran sehen wir, dass wir zwar auf einem guten Weg sind, aber noch etwas Zeit brauchen, um mehr Sicherheit in unser Spiel zu bekommen", war HGR-Co-Trainer Detlef Randzio, der Pütz auf der Bank vertrat, dennoch zufrieden.

HGR-Tore: Baier (9/3), Halfmann (4), Elbracht (3), Jungjohann (2), Heppner, Stursberg (je 1).

TSV Aufderhöhe II – ATV Hückeswagen 30:19 (12:8) – ATV-Trainer Sebastian Mettler hatte mit einer Niederlage gerechnet. "Aber nicht damit, dass wir so hoch verlieren", so der ATV-Coach nach der deutlichen Klatsche beim letztjährigen Meister. Dabei lief es in den ersten drei Minuten der Minuten noch gut für das ATV-Rumpfteam. "Wie haben 2:0 geführt. Doch dann begann bei uns das muntere Fahrkartenschießen", schildert Mettler die folgenden Minuten, die Aufderhöhe dazu nutzte, mit neun Treffern in Serie die Partie zu drehen. Die Gäste fingen sich dann aber wieder und hielten den Rückstand in Grenzen. Als die Schlossstädter unmittelbar nach Wiederanpfiff auf 11:13 verkürzten, sah Mettler einen Silberstreif am Horizont. Doch der verblasste genau so schnell, wie er aufgetaucht war. Aufderhöhe nutzte nun nahezu jeden Fehler der Hückeswagener, um sich Tor um Tor abzusetzen und einen klaren Sieg einzufahren. Kurios war aus Mettlers Sicht, dass die Gastgeber lediglich zwei Gelbe Karten sahen, während sein Team sechs Zeitstrafen kassierte.

ATV-Tore: Bangert (9/5), Sielmann (4), Adams (3), Marz (2), Wilhelmy (1).

DJK Styrum 06 – HSG Radevormwald/Herbeck 32:46 (16:22) – Positiv überrascht vom Auftritt seiner Mannschaft war Sven Paas, der Markus Eigenbrod (Urlaub) als Trainer auf der Bank vertrat. Um 9.15 Uhr hatte sich der HSG-Tross bereits auf den Weg nach Mülheim an der Ruhr gemacht, doch von Müdigkeit war nichts zu spüren. "Die Jungs waren hellwach und haben konsequent ihre Chancen genutzt", lobte der Co-Trainer sein Team, das sich nur ganz wenige Fehlwürfe leistete. Vor allem freute sich Paas darüber, dass das im Training erarbeitete Konzept erfolgreich in die Tat umgesetzt wurde. Davon profitierten vor allem die Außen Julien Hasenburg und Tim Festag, die nahezu ein Drittel der Gästetreffer erzielten. Ein Sonderlob verdiente sich Linksaußen Tim Festag, der nur knapp zehn Tage nach seinem schweren Arbeitsunfall zur Hochform auflief. Wenngleich sich der HSG-Angriff Bestnoten verdiente, gab es vom Co-Trainer auch Kritik: "In der Abwehr standen wir nicht gut."

HSG-Tore: Koljkovic (10/5), Festag (8), Hasenburg (7), Broich (4), Schmidt (4/1), Schönewald, Jonek (je 3), Ante (3/2), Franken, Breuer (je 2).

TB Wülfrath II – HSG Radevormwald/Herbeck II 34:27 (19:13) – Bis zum 6:6 lief für die Bergstädter alles nach Maß. "Dann haben wir den Faden verloren", erklärt HSG-Trainer Mike Zimmermann, dessen Team über 6:10 mit 11:17 ins Hintertreffen geriet und auch zur Pause mit sechs Toren hinten lag. Als seine Mannschaft nach dem Seitenwechsel einige klare Chancen ausließ, setzten sich die Gastgeber sogar mit zehn Toren Vorsprung ab und führten Mitte des zweiten Durchgangs mit 27:17. "Meine Mannschaft hat aber nicht aufgegeben und weiter gekämpft", lobte Zimmermann die Einstellung seines Teams, das sich noch auf sieben Treffer heranrobbte. "Mehr war aber nicht drin. Wülfrath war zu abgeklärt. Wir müssen diese Partie als Lerneinheit abhaken", so der HSG-Coach.

HSG-Tore: Kortmann (9), Hengstwerth (7/5), Dietzel (4), Harnischmacher (2), Hoffmann, Scharf, Killing, Mühlhause, Unger (je 1).

Bergische Panther II – HC Wermelskirchen 24:26 (10:11) – 50 Minuten lang spielte das Team von Panther-Spielertrainer Sendi Cestnik mit dem Favoriten auf Augenhöhe. Der HCW benötigte viel Glück, um den ersten Saisonsieg einzufahren. In der Schlussphase fehlten den Gastgebern Kraft und Konzentration. Cestnik war dennoch nicht unzufrieden: "Der HCW gehört im Gegensatz zu uns zu den Titelanwärtern. Wir haben gut mitgehalten und können auf dieser Leistung aufbauen." Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit setzte sich Wermelskirchen kurz nach dem Seitenwechsel auf 13:10 ab. Doch die Panther glichen zum 15:15 aus (40.). Ab der 50. Minute wirkten die Gastgeber etwas müde. Der HCW erhöhte auf 24:21 (55.) – die Vorentscheidung. "Die Panther haben eine tolle kämpferische Leistung gezeigt. Auch ein Remis wäre gerecht gewesen", sagte HCW-Coach Shahrokh Rezaloo.

Panther-Tore: Cromm (6/3), Wolter (5), B. Mauritz (4), Lenhof (3), Gerlich, Cestnik, Radonjic (je 2). HCW-Tore: Halbach (8/5), Geisler (5), Jedamzik (4), Volkmann (2), Empersmann, Söhnchen (je 1).

(RP)
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