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Football Amboss verliert und leckt die Wunden

Remscheid · Der Aufstieg in Liga zwei ist bei den Remscheidern kein Thema mehr. Cheftrainer Christian Müller muss Aufbauarbeit leisten.

 Die Pässe von Amboss-Quarterback Tyler Gill (re.) fanden bei der Niederlage gegen die Assindia Cardinals erst in der Schlussphase ihren Adressaten.

Die Pässe von Amboss-Quarterback Tyler Gill (re.) fanden bei der Niederlage gegen die Assindia Cardinals erst in der Schlussphase ihren Adressaten.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Unruhig saß Franco Finelli am vorigen Sonntag im Stadion Reinshagen auf der Tribüne. "Am liebsten hätte ich mich umgezogen, wäre aufs Feld gerannt und hätte den Jungs geholfen", sagt der Vorsitzende der Regionalliga-Footballer des AFC Remscheid Amboss, die den Assindia Cardinals aus Essen mit 14:20 unterlagen. Für die viertplatzierten Remscheider war es die zweite Niederlage der Saison (eine Pleite wurde aus der Wertung genommen). "Paderborn und Langenfeld holen wir vermutlich nicht mehr ein", meint Finelli: "Die Vernunft sagt mir, wir steigen nicht auf. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt."

Wichtig sei es nun, das enttäuschte Team wieder aufzubauen. "Den einen oder anderen Spieler hat der Leistungsdruck gelähmt. Die Jungs müssen den Spaß am Spiel wiederentdecken", erklärt Finelli. Mit den Trainern saß er nach der Pleite gegen die Assindia Cardinals zusammen, "um darüber nachzudenken, wie man mit der Situation umgeht". Niemand rechnet sich mehr die Tabelle schön, die Köpfe lässt aber auch keiner hängen: "Wir wollen den Zuschauern wieder packende Partien zeigen und denken von jetzt an nur noch von Spiel zu Spiel", sagt Cheftrainer Christian Müller.

Sorgen macht Müller aber die Offense Line. Mit den Langzeitverletzten Mario Bowe und André Ehmann fehlen zwei wichtige Säulen. Auch Runningback Robin Westhoff (Nackenprobleme) fiel gegen die Cardinals aus. Tobias Steinberg war zwar wieder im Kader, ist aber immer noch nicht ganz fit. Das Verletzungspech wollen die Verantwortlichen der Ambosse jedoch nicht als Ausrede gelten lassen. "Es ist der Wurm drin. Entweder der Pass ist zu ungenau oder der Empfänger ist zu langsam", bemängelt Finelli: "Wir haben uns viel vorgenommen, aber nur wenig erreicht. Jetzt müssen wir umdenken."

Mit der Leistung der Amboss-Defense war er gegen Essen zufrieden. "Wir haben 20 Punkte kassiert. Die hätte unsere Offense eigentlich kontern können", meint Finelli. Allerdings erwischte Quarterback Tyler Gill einen gebrauchten Tag. Auch Runningback Patrick Poetsch sah kein Land. Der Amboss kam kaum über die Mittellinie. "Die ersten drei Viertel haben wir verpennt. Erst im letzten Viertel haben wir dann gezeigt, dass wir mithalten können", sagt Finelli: "Durch die Niederlage sind wir nun definitiv hellwach."

(RP)
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