Handball Aldekerk macht es spannend

Nach der gestrigen 23:28-Niederlage der HG Remscheid im Spitzenspiel beim Verfolger TV Aldekerk rückt die Tabellenspitze der Oberliga dicht zusammen. Zwar bleiben die Bergischen auf dem ersten Platz, doch die ersten vier Mannschaften trennen nun nur noch vier Punkte.

Acht Spieltage vor Saisonende kämpft eine ganze Armada von Mannschaften in der Handball-Oberliga um den Meisterschafts-Titel und den Einzug in die Aufstiegsspiele zur Regionalliga. Nachdem die HG Remscheid gestern im Gipfeltreffen bei Verfolger TV Aldekerk mit 23:28 (8:13) verlor, dürfen sich auch die Spfr. Hamborn 07 und Adler Königshof bei nur vier Zählern Rückstand auf den Primus aus Remscheid wieder ernsthafte Hoffnungen machen.

Aldekerk erwischte den besseren Start und lag nach fünf Minuten bereits mit 6:2 vorne. Vor allem mit der Schnelligkeit der Hausherren hatten die Remscheider Probleme. Die Gäste wurden bis Mitte der ersten Halbzeit eigentlich nur über Außen gefährlich. Doch was Dennis Bredehorst auf der linken Außenbahn gelang, blieb Jan-Heiner Lück rechts verwehrt. Auch in der Abwehr hatten die Remscheider kaum eine Chance sich zu formieren, so dass die quirligen Aldekerker leicht zu Torerfolgen kamen.

Erst als Trainer Mike Novakovic Timm Schröder für den überforderten Tobias Uibel und Goran Gavrilovic für den indisponiert Lück brachte, lief es besser für die Gäste. Abgeklärt und mit der nötigen Ruhe wurden die Angriffe nun vorgetragen, und auch die Abwehr stand stabiler. Die Folge: Beim 6:7 (8.) und 8:9 (24.) war der Tabellenführer wieder im Spiel. Doch als dann Lars Oberdick und Dennis Bredehorst hintereinander Zeitstrafen erhielten und wenig später auch noch Lück, nutzte Aldekerk die Überzahl und zog auf 13:8 weg.

Was auch noch nach 45 Minuten (19:13) wie ein sicherer Sieg des TVA aussah, geriet wenig später ins Wanken: Binnen fünf Minuten kämpfte sich die HGR wieder heran, Goran Gavrilovic erzielte das 20:18. Aber dann spielten aus Sicht der Gäste die Unparteiischen Stüssgen/Senft mit einigen fragwürdigen Entscheidungen sowie Aldekerks Andreas Reimers mit einigen Kraftakten Schicksal: Nach 54 Minuten lagen die Hausherren wieder mit 24:18 vorne und ließen sich von den voll besetzten Rängen feiern. Dagegen musste die HGR die Wunden lecken, die sie sich mit einer zu hohen Quote an technischen Fehlern und Fehlversuchen aber teils auch selber beibrachte.

(RP)
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