Rollhockey Alarmstufe Rot droht

Die Niederlage gegen Düsseldorf hat Marcell Wienberg noch nicht verwunden. Deswegen erklärt der Trainer des Rollhockey-Bundesligisten IGR Remscheid einen Sieg beim Auswärtsspiel in Celle zur Pflichtveranstaltung.

Bei Rollhockey-Bundesligist IGR Remscheid kokelt der Baum. Die unnötige 3:4-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen den TuS Düsseldorf-Nord wurmt Trainer Marcell Wienberg immer noch: "Ich bin stocksauer und habe das der Mannschaft deutlich gezeigt", erklärt der IGR-Coach und fordert beim morgigen Auswärtsspiel in Celle Wiedergutmachung.

Um 15.30 Uhr treten die Remscheider beim Tabellenletzten an. Der MTV Eintracht Celle ist jedoch leistungstechnisch gar nicht weit von den letzten Auftritten der IGR entfernt. "Wenn wir uns nicht steigern können, verlieren wir auch dort", macht Wienberg klar und erinnert an die Hinrundenpartie gegen das bisher punktlose Schlusslicht der Liga. In der Halle Hackenberg behielten die Wienberg-Schützlinge nur knapp mit 7:5 die Oberhand und bekleckerten sich dabei nicht gerade mit Ruhm.

Auch der mäßige sechste Tabellenplatz, an den die punktgleichen Düsseldorfer inzwischen nah herangerückt sind, spricht nicht für ruhmreiche Leistungen in den vergangenen Monaten. "Ein Sieg gegen Celle ist Pflicht, ansonsten herrscht bei uns Alarmstufe Rot", sagt Wienberg, der gegen den MTV auf Julian Peinke (Rot-Sperre) und Patrick Nikolajko (beruflich verhindert) verzichten muss. Dafür sollen Lukas Kuhn und Nelson Martins mehr Einsatzzeiten bekommen. Ob der Einsatz von Kuhn und Martins aber reicht, um gegen Celle eine Leistungssteigerung zu erzielen, ist unwahrscheinlich. Das weiß auch Wienberg: "Ich habe allen Spielern Zeit gegeben, über die Fehler der letzten Wochen nachzudenken. Nun bin ich gespannt, ob sie daraus gelernt haben", hofft der IGR-Trainer auf eine Trotzreaktion seiner Schützlinge.

Die ist dringend nötig, um den Tabellenletzten "spielerisch auseinanderzunehmen" (Wienberg). In der Offensive setzt der Übungsleiter dabei auf Tore von IGR-Kapitän Markus Wilk. Defensiv soll Robin Selbach, der gegen Düsseldorf nicht im Kader stand, für Stabilität sorgen. Ist auch gegen Celle das Gegenteil der Fall, könnte es in den nächsten Wochen ungemütlich für die Remscheider werden. Dann steht möglicherweise ein Besuch im bisherigen Wohnzimmer des MTV Eintracht Celle an: dem Tabellenkeller.

(RP)
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