Fußball Abschied von Viktor Bridaitis

Remscheid · Sie kommen aus allen Ecken der Republik, und wer nicht dabei sein kann, dessen Gedanken sind am morgigen Samstag im Lenneper Röntgen-Stadion: Um 15 Uhr findet dort das Gedenkspiel für Viktor Bridaitis statt. Traditionsmannschaften seiner ehemaligen Klubs FC Remscheid und TS Struck stehen sich gegenüber, um den 49-jährigen Remscheider zu ehren, der Anfang Juli zusammen mit seinem Bruder Runas in seiner ersten Heimat in Litauen unter tragischen Umständen ums Leben kam und dort auch beerdigt wurde.

Wo sich sonst die Fußballer rustikale Duelle liefern, wird es am Samstag eher still zugehen. Alte Weggefährten und Freunde von Bridaitis werden dem Sympathieträger die letzte Ehre erweisen. Bei der Eingangszeremonie, die durch den katholischen Priester Hans Jürgen Roth gehalten wird, und beim nachfolgenden Spiel wollen auch Bridaitis' Witwe Birute und Tochter Kristina dabei sein.

Dass Viktor Bridaitis nicht nur als Fußballer, sondern vor allem als Mensch Hochachtung genoss, dokumentierte sich in der vielfältigen Anteilnahme nach seinem Tod - und in der Resonanz auf das Gedenkspiel. Für den FC Remscheid wollen unter anderen Sigitas Jakubauskas, Martin Schiermoch Ingmar Putz, Pietro Callea, Oliver Ebersbach, André Stocki, Ernst Cebula, Markus Hosnjak oder Carsten Pröpper dabei sein. Für die von Lothar Steinhauer betreuten Strucker spielen unter anderen Holger Zöllner, Roland Spott, Thomas Kiepert oder Dirk Krakau.

Wichtig: Für Jugendliche über 16 Jahre beträgt der Eintrittspreis fünf Euro. Allerdings wird niemand gehindert, zusätzlich Geld zu spenden. Der Reinerlös geht an die Hinterbliebenen von Viktor Bridaitis. Dementsprechend hoffen alle, dass möglichst viele Fußballfreunde in das Stadion kommen, in dem Bridaitis Anfang der 1990er Jahre mit dem FCR seine größten sportlichen Erfolge feierte, ehe er später Trainer der TS Struck wurde.

(RP)
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