98 Tore – 67 gegen die Panther

Handball-Regionalliga: Bergische Panther – Soester TV 31:67 (15:31) – Eine denkwürdige Niederlage gab es vor rund 100 Zuschauern am Samstagabend in der Max-Siebold-Halle für die Panther. Am Ende stand eine ebenso rekordverdächtige wie historische Niederlage. In der Geschichte der Regionalliga kassierte noch nie ein Team so viele Treffer, noch nie bekamen die Fans überhaupt so viele Tore in einem Spiel zu sehen. Dem Gast aus Soest, der weiterhin stark vom Abstieg bedroht ist, reichte ein Sieg alleine nicht. Die Ostwestfalen waren zudem darauf aus, das Torverhältnis, das am Ende auch den Ausschlag für den Klassenerhalt geben könnte, aufzubessern.

Und so starteten die Gäste mit einer ungewöhnlichen Maßnahme. 60 Minuten praktizierten sie eine offene Manndeckung über das komplette Feld. Müller nahm so bereits nach 30 Sekunden (!) eine Auszeit, um sein Team auf die neue Situation einzustellen. Zunächst gelang das ganz passabel, die Panther glichen einen 2:4-Rückstand zum 4:4 (8.) aus und blieben bis zum 7:9 (13.) noch in Reichweite.

Dann jedoch begann die systematische Demontage. Technische Fehler und Fehlschüsse nutzte der Gast eiskalt. Hinzu kamen zahlreiche Zeitstrafen gegen die Hausherren und dazu zwei direkte Rote Karten gegen Niklas Weidmann (27.) und Simon Wolter (31.).

Über 7:16 (17.), 14:27 (26.) und 15:34 (33.) setzten sich die Soester immer weiter ab. Allein in den letzten zweieinhalb Spielminuten erzielten die Gäste noch einmal sieben (!) Treffer. "Zum Glück hat das Alles bald ein Ende", verschlug es auch Panther-Trainer Kai Müller fast die Sprache – trotz der 31 Treffer, die seine Mannschaft erzielte.

Panther: Echl (1.-36.), Weber (37.-60.) – Zimmermann (6), Paukert, F. Sommer (je 4), Wolter, Grasekamp, Kutz (je 3), Bechert, Weidmann, Holtwick (je 2), Hellmich, Körner (je 1), Esch.

(RP)
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