Den schrittweisen Neubau der Stahlbrücke hält er mit entsprechenden Pausen im laufenden Betrieb für machbar. Bei der Wuppertaler Schwebebahn, die als Vorbild für den neu in die Diskussion gebrachten Sanierungs-Plan steht, sei ja auch nicht das komplette Gerüst abgebaut, sondern nur Teile ersetzt worden. "Wir dürfen uns von der Bahn nicht veräppeln lassen", mahnte Meinecke zu einem engagierten und gemeinsamen politischen Kampf für den Brückenneubau.

"Preis kein Argument"

Das Geld für einen Sanierungsneubau sei bei der Deutschen Bahn vorhanden, sagte der Remscheider SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf. "Die Bahn kassiert gutes Geld von den Betreibern der Strecken." Anstatt diese Einnahmen in exotische Projekte im Ausland zu investieren, müsse sie sich an ihren verkehrspolitischen Auftrag erinnern und im eigenen Land den Nahverkehr sichern. Der Preis eines Brücken-Neubaus könne deshalb kein Argument in der Diskussion sein.

Ein Ersatzbau aus Beton, wie ihn die Bahn als Alternative planen soll, kommt für die bergischen SPD-Abgeordneten im Landtag nicht in Frage. Diese Brücke sei "ein einmaliges Bauwerk, ein wichtiger Bestandteil der Kultur des Bergischen Landes und ein herausragendes Merkzeichen erster Ordnung der deutschen Industriekultur", hatten am Donnerstag Sven Wolf, Josef Neumann, Iris Preuß-Buchholz, Dietmar Bell und Andreas Bialas am Donnerstag erklärt.