Remscheid Sonne, Farben, Eiszeit

Remscheid · Frühlingswetter macht mobil. Es wird gepflanzt, geputzt, Gärten und Parks werden auf Vordermann gebracht. Händler spüren, dass sich Kunden auf die warme Jahreszeit freuen – und kaufen. Der Winter ist abgehakt.

Der Frühling ist da! Ausflugstipps
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Frühlingswetter macht mobil. Es wird gepflanzt, geputzt, Gärten und Parks werden auf Vordermann gebracht. Händler spüren, dass sich Kunden auf die warme Jahreszeit freuen — und kaufen. Der Winter ist abgehakt.

"Die Leute sind gut drauf. Endlich sieht man wieder lächelnde Gesichter", meint Klaus-Martin Roll, Geschäftsführer des Modehauses "SinnLeffers" an der Alleestraße. Sonne und Frühlingswärme zaubern nicht nur gute Laune herbei, sie locken die Menschen auch aus der Reserve — machen mobil fürs Pflanzen, Bummeln und Shoppen.

"Es gibt ein großes Interesse an neuer Mode. Gekauft wird in allen Bereichen der Zwischenkollektion — Shirts, Blusen, Hosen in hellen Farben", freut sich Roll nach der langen Regenzeit. Leichte Stoffe, Kombi-Töne und Maritimes seien gefragt, damit winterliches Flanell und Wolliges endlich eingemottet werden kann.

Für den Kunden sei der Winter vorbei, stellt auch Norbert Wiegert, Geschäftsführer von "Premio Reifenservice" in Lüttringhausen, fest. Seitdem sich das Hoch breit machte, klingeln die Telefone, weil Autofahrer die Reifen wechseln lassen wollen. "Sonst setzt der Run erst im April ein", sagt Wiegert. Er sei froh, dass sich das Frühjahrsgeschäft auf diese Weise etwas entzerrt. Doch mit dem Ansturm auf Reifen beim ersten Schnee sei die Nachfrage derzeit nicht zu vergleichen. Auch kurzfristig gebe es noch Werkstatt-Termine.

Reichlich Arbeit beschert der Frühling den Mitarbeitern des Landschaftsamtes. Zwar stehen — abgesehen von der Baumallee an der Düringer Straße — keine größeren Pflanzaktionen an, dafür aber Instandsetzung und Pflege, "also Rasen mähen, Sand austauschen, Zäune reparieren und Wege ausbessern", listet Reinhard Bauer vom Landschaftsamt auf. 26 Mitarbeiter sind damit beschäftigt. Weil das Budget eng ist, werden keine Blumen mehr gepflanzt, "an denen man die Jahreszeit ablesen könnte", bedauert Bauer.

Wer so schuftet, gönnt sich einen Cappuccino im Straßencafé oder Süßes. Im Eiscafé "Rosa Blu" an der Kölner Straße kletterte mit den Temperaturen auch der Umsatz an der Eistheke. 40 Sorten sind im Angebot, erzählt Mitinhaber Guiseppe Feola. Der "Eismacher" im Familienbetrieb kreiert neue Sorten, die in drei Wochen im Verkauf sind — mehr möchte er nicht verraten.

(RP)
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