Remscheid Schleichweg-Problem trifft viele Anwohner

Remscheid · BM-Leser aus der Emil-Nohl-Straße meldet sich nach Bericht über Lkw-Verkehr am Talsperrenweg.

Auf die Berichterstattung über die Anwohner des Talsperrenwegs, die sich darüber beklagen, dass ihre Straße seit der Großbaustelle an der Trecknase zunehmend auch von Lastwagen als Schleichweg benutzt wird und die auch von viel zu schnell fahrenden Autofahrern, hat sich jetzt BM-Leser Volkhard Buchholz in der Redaktion gemeldet.

Die Situation sei keineswegs neu, sagt Buchholz, der in der Emil-Nohl-Straße wohnt. Viele Straßen im Bereich zwischen Borner Straße, Ringstraße und Rader Straße würden immer wieder als Abkürzung benutzt. So sei es auch schon gewesen, als die Ringstraße eine neue Fahrbahndecke bekam.

Die von der Stadt angekündigten Maßnahmen zur Sicherung der Anwohner hält Buchholz für in Ordnung, schlägt aber Verbesserungen vor. So seien die Tempo 30-Markierungen, die auf den Straßen angebracht wurden, zu klein ausgefallen. Zudem seien sie an Stellen angebracht, wo sie schlecht zu erkennen seien und damit ihren Zweck verfehlen. Er schlägt den Einbau so genannter "Kissen" vor. Diese farbig hervorgehobenen künstlichen Hügel in der Fahrbahn zwingen die Autofahrer abzubremsen, wenn sie nicht wollen, dass ihr Fahrzeug aufsetzt. Sie haben einen erzieherischen Effekt in Bereichen, wo Tempobegrenzungen oft nicht beachtet werden. Buchholz erinnert daran, dass in der Emil-Nohl-Straße eine Schule und ein Kindergarten liegen.

Grundsätzlich aber begrüßt Buchholz die Arbeiten an der Trecknase. Am Ende werde die Kreuzung leistungsfähiger sein - und das sei im Sinne aller Anlieger. Denn die Schleichwege durch das Wohngebiet seien auch ohne Baustelle bei ortskundigen Spediteuren beliebt. Sobald der Verkehr auf den Hauptstraßen zäh fließe, würden sie genutzt. Hier könnte der Ausbau der Kreuzung Trecknase langfristig Abhilfe schaffen.

(hr)
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