Remscheid Schauspieler Karl-Michael Vogler gestorben
Remscheid · Der Schauspieler Karl-Michael Vogler ist tot. Vogler starb am Dienstagvormittag im Alter von 80 Jahren, wie das Teo Otto Theater in seiner Geburtsstadt Remscheid mitteilte. Er hatte seine Karriere zunächst am Theater und bei Verfilmungen von Klassikern wie "Wallenstein" oder "Hamlet" gestartet und später in zahlreichen Fernsehrollen geglänzt.
Vogler hatte zunächst in Innsbruck Germanistik studiert, parallel aber eine Schauspielausbildung absolviert. Nach ersten Jahren am Theater machte er sich seit Ende der 50er Jahre mit zahlreichen Fernsehrollen einen Namen.
Der Mime wirkte in mehr als 200 Fernsehspielen mit, wobei er vor allem Rollen in Klassik-Verfilmungen übernahm, etwa Fontanes "Schach von Wuthenow" oder Falladas "Ein Mann will nach oben". Er hatte aber auch Rollen in Kinofilmen wie "Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten" an der Seite von Gert Fröbe.
Auch in internationalen Produktionen war Vogler vertreten — er spielte beispielsweise an der Seite von Georg C. Scott in "Patton - Rebell in Uniform" die Rolle des Erwin Rommel.
Jüngeren Zuschauern wurde Vogler vor allem in den 70er Jahren in der Rolle des Kara Ben Nemsi in Karl-May-Verfilmungen bekannt. Seit den 80er Jahren sah man ihn vor allem in TV-Serien wie "Hotel Paradies" und Krimi-Reihen wie "Tatort" und "Ein Fall für zwei".
Der Tod des 80-Jährigen kommt überraschend — Vogler hätte am kommenden Donnerstag wieder im Teo Otto Theater in Remscheid auftreten sollen.
