Remscheid Sana möchte Geld für Hubschrauber-Landeplatz

Remscheid · Auf einer ersten Vorschlagsliste für das Investitionsprogramm des Bundes steht auch ein Projekt des Krankenhauses.

Die Stadt hat eine Liste mit zwölf möglichen Projekten vorgelegt, die mit Geldern aus dem Kommunalinvestitionsfördergesetz des Bundes finanziert werden könnten.

Mit zwei Millionen Euro ist der Vorschlag, nach der Kanalsanierung Flüsterasphalt in der Ortsdurchfahrt Bergisch Born zu verlegen, die größte Maßnahme. Im gleichen Volumen bewegen sich auch die Kosten für die energetische Sanierung von Fenstern und Fassade an der Hauptschule Hackenberg. Dies könnte mit dem Käthe-Kollwitz-Berufskolleg und der Albert-Einstein-Gesamtschule auch an zwei weiteren Schulen passieren. Ein weiteres Verkehrsprojekt auf der Liste ist die Anschaffung neuer Ampeln für die Freiheitstraße, um den Verkehrsfluss zu optimieren und so die Ziele der Luftreinhaltung zu erreichen. Auf besonders lärmbelasteten Straßen in der Stadt soll der Austausch von Fenstern in Wohnhäusern finanziert werden.

Wie berichtet, erhält Remscheid 6,6 Millionen Euro, um Investitionen unter anderem in die Infrastruktur oder in die energetische Sanierung tätigen zu können. Weil die Stadt mitten im Konsolidierungprozess steckt, hat sie selber dafür nur wenig finanziellen Spielraum. Zehn Prozent der Kosten muss die Stadt selber beisteuern, so dass die Politik am Ende über die Verwendung von knapp 7,4 Millionen Euro entscheiden wird. Dafür wird die Stadt dem Rat im November eine vergleichende Untersuchung vorlegen, in der die Projekte und ihre Effekte auf den Haushalt beschrieben werden, sagt Kämmerer Sven Wiertz. Ziel der Kommune ist es, dass sich die Investitionen langfristig auszahlen, etwa indem die Energiekosten gesenkt werden.

Überrascht waren die Politiker im Hauptausschuss am Donnerstagabend, dass auch das Sana-Klinikum ein Projekt vorgeschlagen hat. Für 1,8 Millionen Euro soll auf dem Gelände an der Burger Straße ein Hubschrauberlandeplatz für das hier ansässige Traumazentrum gebaut werden.

Das Krankenhaus sei "Teil der sozialen Infrastruktur der Stadt" und damit berechtigt und sogar aufgerufen gewesen, Projekte zu melden, sagte Wiertz der BM. Die Hoheit der Entscheidung liege aber bei der Kommune. Die Feuerwehr als Träger des Rettungsdienstes wird der Politik für die November-Sitzung eine fachliche Einschätzung zum Sana-Vorschlag vorlegen,

(RP)
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