Remscheid Sana-Klinikum saniert die nächste Station

Remscheid · Das Krankenhaus arbeitet an Verbesserungen. Nach der Station BO 5 wird die BO 6 modernisiert. In der Notfallambulanz gibt es Verbesserungen.

 Der Eingangsbereich des Sana-Klinikums. Hinter den Kulissen wurden in jüngster Zeit etliche Verbesserungsmaßnahmen angestoßen.

Der Eingangsbereich des Sana-Klinikums. Hinter den Kulissen wurden in jüngster Zeit etliche Verbesserungsmaßnahmen angestoßen.

Foto: Moll (Archiv)

Das Sana-Klinikum nimmt die nächste Baustelle in Angriff: Zurzeit wird die Sanierung der Station BO 6 (Bettenhaus Ost, sechste Etage) vorbereitet. Sie soll in diesem Jahr von Grund auf erneuert werden, teilt Susanne Heintzmann, Unternehmenssprecherin des Sana-Konzerns, auf Nachfrage der BM mit. Rund 350 000 Euro werden investiert, um den gleichen Standard zu erreichen, der auf der BO 5 im vergangenen Jahr geschaffen wurde.

Mit solchen baulichen Maßnahmen möchte das Remscheider Klinikum die Versorgungssituation in seinem Hause weiter verbessern. Die Mängelliste, die zu einer schlechten Bewertung in Krankenhaus-Rankings geführt hatte und ein Thema in der Politik war, bezog sich nicht nur auf die Situation auf den Stationen, sondern auch in der Notfallambulanz, dort, wo sich echte Notfälle oder auch Menschen mit leichterer Erkrankung melden.

Nach Informationen der BM arbeitet Sana daran, die langen Wartezeiten zu reduzieren. Die sorgten immer wieder für heftige Kritik. Personelle und organisatorische Veränderungen sollen künftig sicherstellen, dass die Patienten nach Schweregrad eingestuft und nach Dringlichkeit behandelt werden. Das geht nur mit einer raschen Erstbegutachtung durch medizinische Fachkräfte und mit einem festen Ärzte-Team in den dortigen Untersuchungsräumen. Näheres über geplante Veränderungen wollte die Kliniksprecherin allerdings nicht mitteilen.

Zur Modernisierungsoffensive: Die Station BO 6 war stillgelegt worden und diente während der Sanierungsarbeiten in der BO 5 als Ersatzquartier. Derzeit sind aber beide Stationen wieder belegt: Auf der BO 5 sind Patienten aus der Gastroenterologie untergebracht, auf der BO 6 liegen Patienten aus den Bereichen Kardiologie, Onkologie und Innere. Die anstehenden Bauarbeiten seien eine Herausforderung, räumt Heintzmann ein. Voraussichtlicher Baubeginn ist im Mai. "Das geht aber nur, wenn die Belegungsraten nicht so hoch sind, da ja die ganze Station für den Zeitraum der Sanierung ausfällt", sagt sie.

Was erwartet die Patienten? Erneuert werden die Bäder. Ein komplett neuer Anstrich mit einem "durchdachten, Wärme vermittelnden" Farbkonzept, neues Mobiliar und neue Böden sollen den Wohlfühlfaktor erhöhen. Außerdem werden neue Medienschienen über den Bettplätzen sowie eine neue Schwesternrufanlage installiert. Liegezeiten empfinden Patienten ohne große Abwechslung meist als lang. Bald können sie sich die Zeit ein bisschen vertreiben: Zusätzlich erhält jeder einen eigenen Monitor am Bett und kann über eine "Flatrate" ins Internet gehen. Wie auf der BO 5 bleibt die Dreibett-Zimmer-Struktur erhalten.

(RP)
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