Remscheid Sana-Klinikum ist beliebt bei werdenden Müttern

Remscheid · Die Geburtshilfe-Abteilung des Sana-Klinikums rechnet in diesem Jahr mit 200 Geburten mehr als 2015. Der Andrang beim Tag der offenen Tür lässt zumindest drauf schließen.

 Ganz nah dran. Ein junges Paar lässt sich die technischen Hilfen erklären.

Ganz nah dran. Ein junges Paar lässt sich die technischen Hilfen erklären.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Viele werdende Mamas, vielfach mit dem Partner an der Seite, informierten sich am Samstag ausgiebig über die Geburtshilfe im Remscheider Sana-Klinikum. Schon vor der offiziellen Eröffnung des Tags der offenen Tür strömten die Besucherinnen und Besucher ins Forum Ovale. Die Kreißsaalführungen wurden ebenso gut angenommen wie das Gesprächsangebot von Anästhesisten, Gynäkologen und der Kinderklinik.

Anika Möller erwartet ihr drittes Kind, wird aber in wenigen Tagen zum ersten Mal in Remscheid entbinden. Die beiden Töchter kamen in der geburtshilflichen Abteilung des Wermelskirchener Krankenhauses zur Welt, die Ende März geschlossen wurde. Ungewohnt für die junge Mutter, aber nicht zu ändern. "Ich bin froh, dass meine Hebamme die Möglichkeit bekommen hat, mich auch im Sana-Klinikum bei der Geburt zu begleiten", sagte sie. Zwecks besserer Orientierung wolle sich sich nun mit den Örtlichkeiten vertraut machen. "Dann weiß man schneller, wo man hin muss." Derweil versuchten sich ihre beiden Töchter am Wickeln zweier Babypuppen und zeigten sich bestens präpariert, wenn das Geschwisterchen bald das Licht der Welt erblickt.

Kathrin Eikholt, Chefärztin der Frauenklinik, freute sich über den großen Zuspruch und sah die positive Resonanz als Bestätigung der guten Arbeit von Medizinern und Pflegeteam, was ebenso die steigenden Geburtenzahlen ihrer Abteilung zeigten. In diesem Jahr peile man 1200 Geburten an - rund 200 mehr als in 2015. Laut interner Patientenbefragung, die zum Teil auch anonym erfolge, habe man eine Wiederempfehlungsquote von mehr als 95 Prozent. Auf die Veränderungen in Wermelskirchen hat sich die Frauenklinik eingestellt. Das Hebammenteam sei verstärkt worden, auch die Bettenzahl habe man etwas erhöht. "Das können wir stemmen", zeigte sich die Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe überzeugt. Ruckzuck ausgebucht waren die Termine für ein 3D-Ultraschall - "Baby-Fernsehen", wie die Medizinerin hinsichtlich des faszinierend genauen Blicks etwa auf das Gesicht des Ungeborenen lächelnd erklärte. Ausgespart wurde beim Infotag aber auch nicht das Thema Sicherheit.

Ein Inkubator zeigte, wie Frühgeborene oder Kinder mit Startschwierigkeiten versorgt werden. "Wir möchten Eltern die Ängste nehmen", erklärte Kinderkrankenschwester Sandra. Die viele Technik verunsichere Mütter und Väter. Wenn man aber erkläre, dass alles zum Wohle des Kindes geschehe und man die Eltern in die Versorgung des Babys einbinde, wecke man ihr Vertrauen. "In 90 Prozent der Geburten wird keine Kinderklinik benötigt und es geht alles glatt", sagte Kathrin Eikholt. Wenn es aber nötig werde, habe man ein engmaschiges Sicherheitsnetz. Von der Entscheidung zu einem Notkaiserschnitt bis zur Geburt des Kindes vergingen nicht einmal zehn Minuten.

(RP)
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