Teckelzuchtschau in Remscheid „Einmal Dackel – immer Dackel“

Remscheid · Die vom DTK Wuppertal-Cronenberg ausgerichtete Teckelzuchtschau im Morsbachtal war die erste in der Region seit Einführung der Corona-Beschränkungen.

 Richter Dieter Schlöder (l.) inspiziert die Zähne von Rauhaardackeldame Dana im Beisein von Besitzer Hermann Josef Schülter aus der Eifel.

Richter Dieter Schlöder (l.) inspiziert die Zähne von Rauhaardackeldame Dana im Beisein von Besitzer Hermann Josef Schülter aus der Eifel.

Foto: Anna Mazzalupi

Ruhig und geduldig sitzt Dana auf dem Richtertisch. Umfangmessung, Zahnkontrolle, Begutachtung der Rute – alles kein Problem für die kleine Rauhaardackeldame. Kein Knurren, kein Bellen oder Schnappen. Vorbildlich macht sie alles mit und dabei sicher auch einen guten ersten Eindruck.

Auch im Ring macht sie an der Seite ihres Besitzers, Züchter Hermann Josef Schülter aus Schleiden, eine gute Figur. Routiniert dreht sie ihre Runden, während Richter Dieter Schlöder die besonderen Kennzeichen des 17 Monate alten Teckels hervorhebt und das schöne Fell lobt. Einmal noch die Diagonale passieren und in der Mitte stehen bleiben, bevor das Urteil fällt: vorzüglich. Besser geht es nicht.

Schülter und seine Frau Christiane sind mehr als zufrieden. Die Anreise aus der Eifel nach Remscheid zur Zuchtschau beim DTK Wuppertal-Cronenberg hat sich für das Züchterpaar gelohnt. Denn auch Bigfoot, ein acht Monate alter Rauhaardackel, schnitt in der Kategorie Jungtier mit dem Formwert „vorzüglich“ ab – der bedeutendste Wert für die Zucht.

Nach der coronabedingten Zwangspause ist die Zuchtschau auf dem idyllischen Freigelände im Morsbachtal für viele Züchter die erste Gelegenheit, ihre Vierbeiner zu präsentieren und bewerten zu lassen. „Es ist im Prinzip eine Corona-Schau“, sagt die Vorsitzende des DTK Wuppertal-Cronenberg, Irmgard Freudenreich. Sie ist froh, dass die Veranstaltung unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt werden kann. Dadurch, dass der Verein eine der ersten Zuchtschauen im Umkreis durchführen durfte, waren auch viele Neulinge angereist. „Es sind sehr, sehr schöne Hunde dabei“, merkt Freudenreich mit leuchtenden Augen. Seit 1971 hat sie immer einen Teckel an ihrer Seite. „Hund und Mensch sind eine Einheit“, erklärt sie.

Diese Erfahrung sammeln gerade Tierärztin Nina Effer und Tochter Josefine (10) aus Troisdorf. Der Langhaar-Zwerg Mephisto ist zehn Monate alt und der erste Teckel der Familie. Für sie war es die erste Zuchtschau überhaupt – aufgrund der Coronabeschränkungen. Begleitet wurden sie dabei von ihrem Züchter von der Zuchtgemeinschaft „Von der Waldburg Remagen“. Josefine führte den Teckel später und hatte vorab jeden Tag mit ihm geübt. „Das Kuscheln danach war immer das Schönste, zusagen als Belohnung“, erzählt sie mit einem Lächeln. Während der Wartezeit schaute sie interessiert den anderen Teilnehmer zu. „Es geht vor allem darum, Erfahrung zu sammeln, Spaß zu haben und Kontakte zu knüpfen“, ergänzt Mutter Nina Effer.

Ins Gespräch kommt man unter Dackelbesitzern nämlich ziemlich schnell. Etwa über das spezielle Fell oder die knuffige Nase der kleinen Vierbeiner. Die Liebe zu den Hunden verbindet eben. „Einmal Dackel, immer Dackel“, betont Züchterin Marion Altebahne-Langkowski aus Lüdinghausen. Insgesamt vier Teckel hat sie. Auf der Zuchtschau gelaufen ist aber nur die einjährige Kurzhaar-Zwergdame mit dem außergewöhnlichen Namen Largoreal Funchoza. Eine weitere ihrer Teckeldame, so hofft die Züchterin, könnte trächtig sein.

Nach dem eigenen Lauf ging es für Züchter und Besitzer allerdings nicht direkt wieder nach Hause. Schließlich gab es Pokale zu gewinnen. Zusätzlich wurde noch der schönste sowie der weit angereisteste Hund ausgelobt.

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