Immobilienbörse Weite Wege für die eigenen vier Wände

Remscheid · Die Nachfrage nach Wohneigentum ist ungebrochen groß. Die neunte Immobilienmesse der Sparkasse lockte auch Solinger in die Hauptstelle auf die Alleestraße. Im kommenden Jahr soll die Messefläche vergrößert werden.

 Die Immobilienboerse lockte viele Besucher in die Hauptstelle der Sparkasse.    Foto: Peter Meuter

Die Immobilienboerse lockte viele Besucher in die Hauptstelle der Sparkasse. Foto: Peter Meuter

Foto: Meuter, Peter (pm)

Die Immobilienbörse der Sparkasse verzeichnete auch bei der neunten Auflage einen hohen Besucherandrang. Für die Jubiläumsauflage im kommenden Jahr erwägt die Stadtsparkasse darum, die Messefläche in der Hauptgeschäftsstelle zu vergrößern.

Ein Blick am Samstagmittag in die Hauptgeschäftsstelle machte deutlich, wie groß die Nachfrage nach einer neuen Immobilie ist: Alle Kundenberater der Sparkasse, aber auch die anderen Makler auf der Messe, befinden sich zu diesem Zeitpunkt im Kundengespräch. Das Interesse an dem Neubauprojekt der Erdelenterassen an der Düppelstraße ist hoch, ebenso wie an den Wohnungen in der Königsstraße. Die Aushänge werden von den Besuchern akribisch studiert.

Unter ihnen hat sich auch Julia Kosztolanyi mit ihrer Mutter gemischt: Seit einem halben Jahr sucht die 28-jährige Remscheiderin nach einem bezahlbaren Häuschen für ihre Familie. Erfolgreich war sie  bislang nicht: „Es ist ziemlich schwer, etwas Geeignetes zu finden.“ Dabei, gibt sie zu, sei sie recht offen: Eine Gebrauchtimmobilie, in die sie Arbeit stecken müsste, käme für die junge Frau auch infrage. Bislang habe sie sich hauptsächlich im Internet und auf sämtlichen Maklerseiten erkundigt, auch in der Kundenkartei der Sparkasse habe sie sich eingetragen.

Der Besuch der Immobilienbörse ist für sie der nächste Schritt: „Ich denke, dass hier Objekte angeboten werden, die noch nicht online eingestellt wurden.“ Die junge Mutter würde gerne in ihrer Heimatstadt leben bleiben, „aber, wenn ich was Passendes in den umliegenden Städten finde, würde ich auch umziehen.“

Sonja (29) und Silas (32) würden ungern ihre Heimatstadt verlassen. Das junge Paar aus Solingen ist auf der Suche nach einem passenden Grundstück, um sich den Traum als Häuslebauer zu verwirklichen: „Mit dem Gedanken ein Haus zu bauen, spielen wir schon länger, aber wirklich aktiv geworden sind wir erst vor einigen Monaten“, berichtet Silas. In ihrem Fall schließen sie einen Auszug aus der Klingenstadt nahezu aus, „die Randgebiete wären eventuell eine Option, aber wir würden am liebsten in Solingen bleiben“, betont Sonja.

Dennoch sind beide auf der Remscheider Immobilienbörse unterwegs. „Wir wollten uns hier konkret über Fertighäuser informieren“, erklärt Silas. Das Internet ist für das junge Paar zwar eine erste Informationsquelle, „doch der persönliche Kontakt ist uns sehr wichtig.“ Die Remscheider Immobilienbörse gefällt den Solingern auf Anhieb: „Ich bin ein Fan von kurzen Wegen“, sagt Silas, „und hier hat man viele Anbieter an einer Stelle.“

Die Sparkassen-Vorstände Frank Dehnke und Herbert Thelen freuen sich zur Halbzeit über die hohe Besucherresonanz: „Ich denke, dass wir über 1200 Besucher in diesem Jahr begrüßen werden“, sagt Dehnke überzeugt. Die Remscheider Immobilienbörse sei mittlerweile ein Selbstläufer,  was sich zum Luxusproblem entwickele: „Unsere Warteliste mit Ausstellern ist mittlerweile länger als die Anzahl an Plätzen, die wir vergeben können.“ Daher stünde die Überlegung im Raum, im nächsten Jahr die Messe räumlich zu vergrößern. „Anbieter und Kaufinteressenten gibt es genug“, sagt Thelen. „Was wir noch brauchen sind mehr Immobilien.“

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