Lennep Vorfreude in der Kita Hackenberg

Lennep · Die Elternitiative hat erfolgreich Geld für eine neue Außenanlage gesammelt.

 Veronica Itinga (hinten links), Christiane Osenberg und Kinder der Kita Hackenberg freuen sich über das neue Spielgerät.

Veronica Itinga (hinten links), Christiane Osenberg und Kinder der Kita Hackenberg freuen sich über das neue Spielgerät.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Riesenfreude herrscht dieser Tage bei den Kindern der Kita in Hackenberg. Aus dem Fenster können sie beobachten, wie Handwerker mit Baggern ihre Außenanlage umgestalten und neue bunte Spielgeräte installieren. Gut ein Jahr durften die Kinder wegen Baumängeln nicht mehr aufs Klettergerüst.

Wenn sich Naima und Anton (beide fünf Jahre alt), Romi und Emma (beide sechs) auf der Außenanlage ihrer Kita umschauen, dann bleibt der Blick automatisch am bereits montierten, aber längst noch nicht freigegebenen Klettergerüst aus bunten Stangen, mit Seilen, einer Brücke und einem roten Rohr haften. „Darauf freue ich mich am meisten“, sagt Romi und zeigt auf das Gerüst. Auch eine neue Nestschaukel weckt Neugier. Doch noch müssen alle Geräte ordentlich befestigt und ein Betonboden gegossen werden. „Das wird jetzt noch ein paar Wochen dauern, bis der Boden trocken ist“, sagt Veronica Itinga. Sie ist Mutter zweier Kita-Kinder und im Elternrat der Einrichtung, die als Elterninitiative geführt wird. Als solche muss sie sich selbst finanzieren. Als im Herbst 2017 Mängel an der Außenanlage festgestellt wurden, gründete sich eine Arbeitsgemeinschaft, in der auch Itinga vertreten ist. „Wir wollten zunächst die Geräte sanieren lassen, aber das hätte sich nicht gelohnt.“ Ein Plan wurde erstellt, in dem auch die Wünsche der Kinder einflossen. Am Ende standen die Skizze und eine kalkulierte Summe im Raum: 60.000 Euro. „Wir haben angefangen, Spenden zu sammeln, Spendenläufe zu organisieren, Firmen anzufragen, aber so richtig lief es mit den Spenden nicht“, erinnert sich Itinga. Die Hoffnung einer tollen Außenanlage schwand. „Wir mussten den Plan abspecken.“

Im Dezember dann erlebte die Elterninitiative einen überraschenden Spendenaufschwung und plötzlich war das Geld zusammen. „Wir haben dann nicht mehr lange gezögert und den Auftrag vergeben.“ Denn schon seit letztem Frühjahr durften die Kinder nicht mehr an den Geräten spielen. „In der Zwischenzeit waren wir viel im Wald unterwegs, auf Spielplätzen in der Nachbarschaft und auf dem Sportplatz“, berichtet Erzieherin Christiane Osenberg, die sich wie Itinga und die Kinder riesig auf die neuen Spielgeräte freut.

Nun müssen sich die Kinder nur noch wenige Monate gedulden, was aber kaum schwer fällt, sagt Osenberg. „Die Kinder sehen ja jetzt, das was passiert und sie haben Spaß, den Handwerkern bei der Arbeit zuzusehen.“

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