Mehrfach hat sich Carsten Pudel mit den zuständigen Mitarbeitern der Stadt Remscheid getroffen, diskutiert und zuletzt mit Andreas Meike vom Stadtmarketing einen Kompromiss geschlossen. Doch der stimmt den Remscheider Veranstalter nicht zufrieden. „Durch die Neureglung fahre ich 1000 Euro Verlust ein.“ Unnötigerweise, findet Carsten Pudel, der die Regelungen nicht nachvollziehen kann. „Trödelmärkte wurden auf dem Schützenplatz immer so aufgebaut, warum soll es jetzt anders sein?“, fragt er sich.

Konkret geht es dabei um die Aufstellung der Stände: Statt die Trödler wie bislang an den gepflasterten Straßen entlang aufbauen zu lassen, sollen die Stände Carsten Pudel zufolge nun vermehrt auf den Schotterplatz, so dass auch die Besucher über den staubigen Untergrund laufen müssen.

Auch die Ecke mit Hüpfburg und Essensständen muss er verschieben, um Parkflächen am Schützenhaus freizuhalten, die Carsten Pudel ein Stück weiter vorgesehen hatte. „Dadurch rutscht nun alles enger zusammen, mir geht Fläche und Aufenthaltsqualität verloren“, merkt er an. Ihn ärgert vor allem, dass sich andere Veranstalter offensichtlich nicht an die Vorgaben halten, zumindest nicht kontrolliert werden. Andreas Meike versteht das Anliegen Pudels nicht: „Wir standen am Mittwochnachmittag lange auf dem Platz zusammen. Ich dachte, wir wären uns einig geworden.“ Dass die Stadt einem Remscheider Veranstalter genauer auf die Finger schaue, verneinte Andreas Meike vehement: „Die Regeln gelten für alle.“