Tote Tiere im Bergischen Land Tödlicher Pilz bedroht Feuersalamander

Bergisches Land · Im Bergischen Land werden derzeit immer mehr tote Feuersalamander gefunden. Schuld daran ist ein Hautpilz, der extrem aggressiv ist.

 Die „Salamanderpest“ bedroht die Tiere im Bergischen.

Die „Salamanderpest“ bedroht die Tiere im Bergischen.

Foto: Stadt Remscheid

Erste Funde von toten Feuersalamandern in der Kohlfurth im Frühjahr 2020 ließen bereits Ungutes erahnen. Die Auswertung von Proben der toten Tiere brachte die Bestätigung, schreiben die Unteren Naturschutzbehörden und die Biologische Station Mittlere Wupper in einer Mitteilung: Die Feuersalamander sind durch den aggressiv wirkenden Amphibien-Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (kurz BSal) gestorben.

Zum Jahreswechsel trafen nun mehrere Fundmeldungen von zahlreichen toten Feuersalamandern an den Wupperhängen zwischen Burg und Müngsten ein – sowohl auf Remscheider wie auf Solinger Seite.

Auch hier erbrachte die labortechnische Untersuchung von Hautabstrichen die Bestätigung, dass die Tiere durch BSal befallen wurden. Dies war allerdings auch bereits an den großflächigen Hautnekrosen der toten Tiere vor Ort unmittelbar erkennbar.

In Wuppertal waren noch im Dezember 2020 an verschiedenen Stellen – so unter anderem auch im Burgholz – Feuersalamander gezielt auf Pilzbefall untersucht worden. Alle Ergebnisse waren damals negativ. Auch hier ist nun die Angst groß, dass der Pilz eingetragen wird, heißt es in der Mitteilung.

(red)
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