Corona-Fälle unter Mitarbeitern Remscheider Teo Otto Theater muss vorerst schließen – Konzert abgesagt

Remscheid · Das Teo Otto Theater bleibt vorerst geschlossen. Drei Coronafälle zwingen die Theaterleitung, das für Mittwoch geplante Philharmonische Konzert der Bergischen Symphoniker abzusagen.

 Gähnende Leere statt Philharmonischem Konzert: das Teo Otto Theater.

Gähnende Leere statt Philharmonischem Konzert: das Teo Otto Theater.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Besucher des Konzerts erhalten automatisch ihr Geld zurücküberwiesen, sagte Verwaltungschef Lutz Heinrichs.

Bereits am Samstag fiel kurzfristig die Vorstellung eines Tanztheaters aus. Der erste Mitarbeiter des neun Mann starken Teams bekam einen positiven Test. Zwei positive Tests von zwei weiteren Mitarbeitern folgten kurze Zeit später. „Wir haben alle nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt in eine 14-tägige Quarantäne geschickt“, sagte Heinrichs.

Ein Philharmonisches Konzert ist im Vergleich zu einer Theateraufführung technisch leicht zu fahren. Hilfe aus dem Pool der Techniker in Solingen zu holen ist nach Ansicht von Heinrichs nicht möglich. „Wir sind ein altes Theater und haben viele spezifische Besonderheiten, da kann kein Fremder einfach einspringen.“

Ob am 5. November Verdis Oper „Rigoletto“ über die Bühne gehen wird, ist ungewiss. Sollte die Quarantäne streng nach Vorschrift eingehalten werden müssen – trotz negativer Tests – fällt die Vorstellung aus. „Wir hoffen, dass die Gesundheitsämter erlauben, bei unseren nicht erkrankten Mitarbeitern die Zeit um zwei Tage zu verkürzen“, sagte Heinrichs. Doch dafür muss der Verwaltungschef viel telefonieren. Die Mitarbeiter wohnen in der Region verstreut, in Wermelskirchen, Hückeswagen, Leverkusen und Ennepetal. Den Gesundheitsämtern vor Ort obliegt die Entscheidung, die Quarantäne zu verkürzen.

Die Coronakrise wirbelt den Spielplan des Theaters ständig durcheinander. Zwei Vorstellungen im November finden nicht statt. Die Lüttringhauser Volksbühne sollte am 8. November spielen. Sie konnte aber nicht proben. Auch die Produktion der John Lehrer Dance Company kam wegen der Pandemie nicht zustande. Heinrichs betont, das Theater sei ein sicherer Ort. Für eine neuerliche Schließung hätte er kein Verständnis.

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