Remscheids OB Mast-Weisz Stadt investiert viel Geld in Schwimmbäder

Lennep · Bei einem Rundgang am Sportzentrum Hackenberg kündigt das Stadtoberhaupt weitere Investitionen in das H2O an. Auch in den Ausbau und die Modernisierung der Schulen sollen in den nächsten Jahren viele Millionen fließen.

Gut beschirmt: Badleiter Christian Liese (links) und OB Burkhard Mast-Weisz vor dem H 2 O.

Gut beschirmt: Badleiter Christian Liese (links) und OB Burkhard Mast-Weisz vor dem H 2 O.

Foto: Jürgen Moll

Gut dreißig Teilnehmer haben sich am Freitagnachmittag vor dem H2O eingefunden – eingeladen hat die SPD. Es geht darum, zu zeigen, welche Entwicklungen der wohl am weitesten von der Innenstadt entfernte Remscheider Stadtteil in der jüngsten Zeit erfahren hat – und welche noch anstehen. Neben Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz sind auch noch der Landtagsabgeordnete und Fraktionschef Sven Wolf sowie Vertreter aus der Bezirksvertretung vor Ort.

Zum Start gibt es ein eindeutiges Bekenntnis zum H2O – auch wenn klar ist, dass jedes Hallenbad, gerade auch Spaßbäder wie das Lenneper Badeparadies, immer Zuschussprojekte sind. Zudem, so erklärt Mast-Weisz, müsse man in den kommenden Jahren viel Geld in die Hand nehmen, um es zu modernisieren. „Das ist aber für mich eine conditio sine qua non – eine unabdingbare Voraussetzung“, sagt der Oberbürgermeister. Denn Schwimmbäder gehörten zu einer Stadt. „Daher ein klares Ja zum H2O, zum Sportbad in Alt-Remscheid und zum Freibad Eschbachtal – auch dort werden wir einen zweistelligen Millionenbetrag in die Hand nehmen, um es erhalten zu können“, sagt Mast-Weisz.

Viel investiert worden ist dann nur einige Schritte weiter, bei der Sportanlage der SG Hackenberg. Dort berichtet Vereinsvorsitzender Achim Weber über die vergangenen Monate. „Wir waren ja kurz davor, in die Knie zu gehen, hatten nur noch etwa 150 Mitglieder“, sagt er. Kein Wunder, sei die Sportanlage doch marode und damit unattraktiv gewesen. „Ich bin sehr glücklich, dass wir den neuen Kunstrasenplatz bekommen haben – und auch die restliche Sportanlage renoviert wurde“, sagt Weber. Das habe sich auch in den Mitgliederzahlen gezeigt. „Tatsächlich haben wir in den vergangenen vier Monaten 100 neue Mitglieder gewinnen können – und liegen jetzt bei 500 Vereinsmitgliedern“, sagt Weber.

Erst im Dezember sei der neue Platz eingeweiht worden. „Es ist viel Geld investiert worden in die ganze Anlage – so einen Kunstrasenplatz bekommt man nicht unter einer Million Euro. Daher war es auch so wichtig, dass der Verein mitgeholfen hat – mit Geld, aber auch mit Muskelkraft“, betont der Oberbürgermeister. Er kündigt zudem an, dass der Sport der Stadtverwaltung enorm wichtig sei – und entsprechend die Sportplätze in Neuenkamp und Klausen als nächste erneuert werden sollten. Ein wenig einfacher, solche große Investitionen genehmigt zu bekommen, gerade für eine finanziell nicht auf Rosen gebettete Stadt wie Remscheid, werde es, wenn man diese mit einer Kombination aus Vereins- und Schulsport begründen könne.

„Schulsport ist eine Pflichtsache“, sagt Mast-Weisz. Christian Jansen, Leiter der Hilda-Heinemann-Schule, die oberhalb des Sportplatzes liegt, betont hierzu: „Wir sind auch schon hier gewesen, auch bei fünf Grad und Sonnenschein.“

Auch die Schule sei ein wichtiger Teil der Infrastruktur am Hackenberg – wie auch das Schulzentrum. „Wir haben in den vergangenen acht Jahren 200 Millionen Euro in Schule und Bildung investiert – und auch im aktuellen, sehr schwer zu planenden, Haushalt sind noch einmal rund 170 Millionen dafür vorgesehen“, sagt Mast-Weisz. Er betont an dieser Stelle die Bedeutung der Förderschule „Wir alle kennen die Diskussion um die Inklusion – man muss aber genau schauen, was die Kinder brauchen. Und manche Kinder brauchen eben eine Förderschule“, sagt der Oberbürgermeister. Schulleiter Jansen erklärt, dass die Schülerzahlen immer weiter steigen, sodass der geplante Anbau mehr als wichtig sei. Die Schule selbst sei im Herzen Lenneps gelegen und der Austausch mit den Anwohnern sei besonders wichtig.

Konrektorin Janina Fiß und Schulleiter Christian Jansen berichteten über die Hilda-Heinemann-Schule.   Fotos: Jürgen Moll

Konrektorin Janina Fiß und Schulleiter Christian Jansen berichteten über die Hilda-Heinemann-Schule. Fotos: Jürgen Moll

Foto: Jürgen Moll

Die geben der Politik konkrete Anregungen mit. Etwa die Frage, ob die Hackenberger Straße tatsächlich zweispurig sein müsse, oder ob hier nicht etwa Fahrradwege ausgewiesen werden könnten. Außerdem seien die Straßenquerungen gerade für Kinder und Senioren sehr unübersichtlich und damit gefährlich.auch der öffentliche Nahverkehr müsse überdacht werden.

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