Sportanlage in Remscheid Hackenberg wird aufgewertet

Lennep · Im Zuge der Umwandlung des Tennenplatzes der SG Hackenberg will die Stadt im kommenden Jahr auch das Kunstrasenfeld auf der beliebten Sport- und Freizeitanlage in Lennep erneuern. Das bringt Einsparungen.

 Beliebt ist das Kunstrasenfeld neben der Beachvolleyball-Anlage auf der Sportanlage in Hackenberg auch bei Hobbykickern.

Beliebt ist das Kunstrasenfeld neben der Beachvolleyball-Anlage auf der Sportanlage in Hackenberg auch bei Hobbykickern.

Foto: Jürgen Moll

Man kennt das Prinzip aus der eigenen Wohnung: Ist der Handwerker erst einmal im Haus, lässt man ihn gleich ein paar weitere Aufgaben erledigen, die sowieso noch gemacht werden müssen. Übertragen auf die Sportanlagen der Stadt Remscheid soll dieses Prinzip der Sport- und Freizeitanlage in Hackenberg zu Gute kommen. Stimmt die Politik in den nächsten Wochen zu, soll hier im kommenden Jahr nicht nur ein neuer Kunstrasenplatz entstehen. Im Zuge der Bauarbeiten soll auch auf dem bereits bestehenden Kunstrasenfeld unterhalb des Schwimmbads H2O der Belag ausgetauscht werden.

Nachdem der Hauptausschuss im September nach langen Diskussionen im Vorfeld beschlossen hatte, den Tennenplatz der SG Hackenberg unabhängig vom Ausgang der Gerichtsverhandlungen zu den Lenneper DOC-Plänen in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln, haben sich Sportamt und Technische Betriebe (TBR) zusammengesetzt, um das Projekt im Detail zu planen. Dabei kam der Vorschlag auf, die 2024 anstehende Instandsetzung des bestehenden Kunstrasenfeldes vorzuziehen, um diesen Schritt zusammen mit den Arbeiten zur Umwandlung des Tennenplatzes der SG Hackenberg anzupacken.

„Es gibt günstigere Preise, wenn man es zusammen ausschreibt“, sagt Sportamtsleiter Martin Sternkopf. 200.000 Euro würde die Erneuerung des Belags kosten. Der Platz wird nicht nur vom Schulsport in Lennep genutzt, sondern ist auch beliebt bei Hobbykickern. „Da kommen Väter mit Kinder hin, die hier ein bisschen kicken“, sagt Sternkopf, der im Zuge der Bauarbeiten auch die Aufenthaltsqualität auf dem Freizeitgelände noch verbessern will, etwa durch das Aufstellen zusätzlicher Sitzgelegenheiten. „Das ist eine tolle Anlage, die wollen wir so pflegen, dass wir sie noch sehr lange nutzen können.“

Geht es nach dem Zeitplan der Stadt, soll die SG Hackenberg den lange ersehnten neuen Belag zum Start der Saison 2022/23 nutzen können. „Der Bauantrag ist gestellt. Ich gehe davon aus, dass wir mit den Bauarbeiten im Frühjahr beginnen können“, sagt Sternkopf. Für die reine Bauzeit müsse man ein halbes Jahr berechnen. Mit vorbereitenden Arbeiten könne man schon jetzt beginnen. Wie auch bei anderen Vereinen, die vom Kunstrasenprogramm der Stadt profitieren, will auch die SG Hackenberg einige Vorarbeiten in Eigenregie ausführen, um das Projekt günstiger zu machen.

Der Austausch der Oberfläche auf dem bestehenden Platz werde nur etwa vier Wochen dauern, sagt Sternkopf. Der Vorlage hat die Stadt eine Tabelle beigelegt, die aufzeigt, welche Folgekosten das Kunstrasenprogramm bedingt. So steht im Schnitt je nach Belastung alle 14 bis 15 Jahre ein kompletter Austausch des Belages an. Für die nächsten 25 Jahre ergeben sich damit für elf Sportflächen insgesamt Investitionskosten von 9,7 Millionen Euro.

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