Esskultur in Remscheid Die gehobene Küche tischte auf

Remscheid · Gourmets und Schlemmermäulchen aus der Region kamen in der Remscheider Innenstadt auf ihre Kosten.

 $ Die Remscheider Schlemmermeile war gut besucht.

$ Die Remscheider Schlemmermeile war gut besucht.

Foto: Moll Jürgen

Die "Esskultour" lockte am Wochenende wieder zahlreiche Gourmets und Schlemmermäulchen aus der Region in die Remscheider Innenstadt. Die gehobene Küche des Bergischen tischte auf und das sommerliche Wetter trug zusätzlich dazu bei, dass sich die gesättigten und zufriedenen Gäste wie im Urlaub fühlten.

 # Allerlei Köstlichkeiten wurden den Besuchern geboten.

# Allerlei Köstlichkeiten wurden den Besuchern geboten.

Foto: Moll Jürgen

Auf einem knappen halben Kilometer vermischten sich die Gerüche zahlreicher Leckereien, die verführerisch in die Nase stiegen. Auch wer vor Beginn seines Besuchs der Remscheider Schlemmermeile keinen Hunger verspürte, wurde betört und angelockt von wunderschön servierten Tellern und einer einladenden und schick dekorierten Außengastronomie.

 ! Anna Dörschler, Ina Gogarn, Ingrid Keune, Tordes Neldner und Tanja Harders (v.l.) auf der Alleestraße.

! Anna Dörschler, Ina Gogarn, Ingrid Keune, Tordes Neldner und Tanja Harders (v.l.) auf der Alleestraße.

Foto: Jürgen Moll

Ein Torbogen aus Ballons hieß die Gäste bereits an der Remscheider Zange auf der oberen Allee willkommen. Im oberen Bereich nahmen erstmals auch verschiedene Streetfood-Trucks an der eigentlichen Gourmet-Meile teil. Tacos, Buritos, Churros oder den in Remscheid mittlerweile beliebte Wrap gab es hier zwanglos auf die Hand. So konnte der sommerliche Spaziergang fortgesetzt werden. Dies schien am frühen Nachmittag besonders bei jüngeren Besuchern beliebt zu sein, wobei einige Truckbesitzer über geringen Umsatz berichteten.

Ab dem Brunnen dann folgte allerdings die gehobene Gastronomie mit den Sternehäusern unserer Region, wo sich die Plätze am frühen Abend füllten. Unter hochwertigen weißen Pavillons hatten sich die Gastronomen einiges einfallen lassen, um den Charme ihrer Restaurants auch auf die Alleestraße zu transportieren. Das gelang dank schönem Dekor, hübsch drapierten Tischtüchern und dem ein oder anderen passenden Accessoire. Glücklicherweise war es im inneren der Zelte - im Vergleich zur Allee - gar nicht so warm, so dass Speis und Trank in Ruhe genossen werden konnten. "Das Wetter ist wirklich ein Träumchen", äußerte etwa Ulrich Heldmann von Heldmann's Concordia. Eine frische Brise wehte immer wieder durch die Zelte, so dass auch Chefkoch Tobias Rocholl, der unermüdlich am feuerspeienden Grill stand, ein wenig Abkühlung bekam. "In der Küche wäre es bei diesen Temperaturen wesentlich wärmer", bemerkte Heldmann, der sich mit der Besucherresonanz am Samstagabend mehr als zufrieden zeigte. "Es läuft super."

Auch die übrigen Gastronomiebetriebe konnten sich, angesichts voll besetzter Tische und pausenlos umherflitzender Bedienung nicht beklagen. Ein Hauch iberische Urlaubsstimmung wehte im unteren Teil der Allee, wo gleich zwei Spanier (Andalucia, Elberfelder Straße und La Bodega de Cheryf, Hindenburgstraße) mit typisch mediterranen Speisen im Tapas-Format überzeugten. "Das ist wahnsinnig lecker und wirklich schön gestaltet", lobte eine Gruppe von Damen, die sich frittierte Fischhappen schmecken ließen. "Das fühlt sich an, wie im Urlaub. Es fehlt nur noch der Strand", sagte eine weitere Besucherin.

Eine Gruppe von Freundinnen hatte sich am frühen Abend, als die Hitze etwas nachließ und ein wohltuender Sommerabend anbrach, auf der Allee eingefunden und gönnte sich bei VinItaly als erfrischenden Aperitif einen fruchtigen Aperol Spritz. "Wir kommen jedes Jahr, selbst bei Regen, weil es eine sehr gepflegte Veranstaltung ist", lobte Anna Dörschler. Die Esskultour habe ihr auch für sie neue Restaurants eröffnet, die sie sonst wohl nie aufgesucht hätte.

Im Schatten der Esskultour veranstaltete der Lionsclub sein siebtes Bällerennen für den guten Zweck. Gegen 20 Uhr rollten, unter den neugierigen Blicken zahlreicher Schaulustiger, rund 4000 bunte Plastikbälle die Wiedenhofstraße herunter. Die Jugendfeuerwehr Nord half tatkräftig mit und Lions-Präsident Guido Eul-Jordan freute sich über das Geld, das der Hilde-Heinemann-Schule, einem Malprojekt für Demenzerkrankte am Hohenhangen und der Jugendfeuerwehr Nord zu Gute kommt.

(RP)
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