Stiftung ist beliebte Filmkulisse Neuer Köln-„Tatort“ wurde auch in Remscheid gedreht

Remscheid · Szenen aus dem neuen „Tatort“ wurden in Remscheid gedreht. Drehort war ein leerstehendes Gebäude der Klinik Tannenhof in Lüttringhausen. Ausstrahlung der Folge „Gefangen“ ist am Sonntag.

 Adina Vetter, Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt (v.r.) spielen die Hauptrollen in „Gefangen“.

Adina Vetter, Dietmar Bär und Klaus J. Behrendt (v.r.) spielen die Hauptrollen in „Gefangen“.

Foto: WDR/Thomas Kost

Für gut eine Woche waren die Schauspieler und das Filmteam der Bavaria zu Gast. Da die beiden Kölner Kommissare den fiktiven Mord an einem Chefarzt einer psychiatrischen Klinik aufklären müssen, passte die Location perfekt. Schließlich ermitteln Schenk und Ballauf zur Lösung des Falls auch in der Klinik, sprechen mit den Patienten des ermordeten Arztes und werden dabei auf einen besonderen Hilferuf aufmerksam.

Räume in einem leerstehenden Gebäude auf dem Campus wurden bis ins kleinste Detail für den Dreh hergerichtet. „Das war auch für uns spannend und aufregend. Das Produktionsteam hatte ordentlich Technik aufgefahren“, erinnert sich eine Pressesprecherin der Stiftung an die Aufnahmetage zurück. Große Transporter mit Equipment wie Ton, Licht, Kameras, Kabeln, Schienen und anderen Requisiten sowie ein eigener Cateringwagen wurden mitgebracht und auf dem Gelände geparkt.

Mitarbeiter und Bewohner waren sozusagen hautnah mitten drin, konnten in den Pausen auf dem Weg zur Kantine die TV-Stars sehen. So mancher Bewohner hat auch schon einmal einen Blick durch die Fenster – und somit hinter die Kulissen – geworfen.

 Drehort Tannenhof: Während einer Gruppentherapie droht Julia Frey (Frida-Lovisa Hamann / M.) in der geschlossenen Abteilung einer Psychatrischen Klinik damit, eine Rasierklinge zu verschlucken.

Drehort Tannenhof: Während einer Gruppentherapie droht Julia Frey (Frida-Lovisa Hamann / M.) in der geschlossenen Abteilung einer Psychatrischen Klinik damit, eine Rasierklinge zu verschlucken.

Foto: WDR/Thomas Kost

Als die Anfrage der Bavaria kam, war man sich in der Stiftung schnell einig, zuzusagen, sagt die Pressesprecherin. Da es sich sowohl um eine renommierte Serie als auch Produktionsfirma handelt, gab es keine Bedenken, dass der normale Klinikbetrieb gestört werden würde. Denn das muss am Tannenhof für die Genehmigung von einem Hauch von Filmwelt gewährleistet sein.

Das historische und malerische Ambiente der Einrichtung diente nicht zum ersten Mal als Filmkulisse, ist deshalb bei so machen Produktionsfirmen in der Kartei gelistet. Für die ZDF-Kinoproduktion „Auf das Leben!“ zog es zum Beispiel 2013 Max Riemelt, die inzwischen verstorbene Hannelore Elsner sowie Markus Maria Profitlich ebenfalls nach Lüttringhausen.

Sonntag, 17. Mai, 20.15 Uhr; Das Erste

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