Noch liegt allerdings kein Bauantrag vor, wie Verwaltung, Träger und Investor in der Sitzung der Bezirksvertretung Lennep bekanntgaben. Bei den Planungen zu der Einrichtung ergaben sich neue Herausforderungen. Zum einem befinden sich auf dem städtischen Grundstück Kanäle, die nicht überbaut werden dürfen, erklärt Thomas Christ von der Sparkasse. Zum anderen darf auch der geschützte Grünstreifen nicht überbaut werden. Dadurch muss das Kita-Gebäude etwas versetzt angelegt werden.

Die Konsequenz: Rund zehn geschützte Laubbäume müssen gefällt werden. Die Bezirksvertreter stimmten der Vorlage zu, die insgesamt 15 Ersatzpflanzungen auf dem Grundstück vorsieht. Zum anderen wird das auch Auswirkungen auf den Pausenhof der benachbarten Grundschule haben. Teile der Spielgeräte müssen weichen und an anderer Stelle auf dem Hof aufgebaut werden. Erste Gespräche dazu seien bereits mit der Schule geführt worden, versicherte der städtische „Kita-Manager“ Werner Grimm den Politikern, die Sorge haben, dass die Schule zu starke Einbußen hinnehmen müsste.

Rainer Bannert, der zurzeit als Vorsitzender der AWO Elterninitiative fungiert, versprach den Politikern Qualität. Zur AWO Mettmann, die als Träger fungiert, gehören bereits 23 Kitas. „Es wird ein großer Kraftakt werden, die Einrichtung zu eröffnen“, betonte Bannert mit Blick auf die rund 50 fehlenden Erzieher für das Remscheider Stadtgebiet im kommenden Jahr. Noch in diesem Herbst solle die Personalakquise beginnen. Für Remscheid soll ein Teil der Belegschaft aus Mettmann für die viergruppige Remscheider Kita rekrutiert werden. Man werde keine Abwerbekampagne betreiben, versprach er weiter.

Die Fortbildung der Erzieherinnen habe hohe Priorität. Bereits im nächsten Sommer wolle man damit beginnen, eigenes Personal auszubilden. Außerdem werden noch engagierte Eltern gesucht, die sich an der Elterninitiative beteiligen wollen.