Freizeit in Remscheid Lenneper kümmern sich um Sterngolf
Klauser Bachtal · Seit Ende Mai ist die Sterngolf-Anlage im Klauser Bachtal wieder in Betrieb. Lars und Stephanie Zielas betreuen sie neuerdings und haben auf den rund 1200 Quadratmetern bereits einiges umgesetzt.
Die Sterngolfanlage im Klauser Bachtal gehört wohl zu den idyllischsten in der Stadt. Direkt am Bachlauf gelegen, können Nutzer nach dem Spiel noch einen Spaziergang unternehmen. In jeder Saison kommen Familien gerne zur Anlage, nicht zuletzt, weil die 18 Betonbahnen aus den 80er-Jahren in einem guten Zustand und die Preise auch für eine Familie mehr als erschwinglich sind.
Doch die Zukunft der Anlage stand auf der Kippe. Dem Pächter, dem Minigolfverein SC Wermelskirchen, fehlte seit dieser Saison ein Platzwart, der sich um die Ausleihe kümmert, den Platz in Schuss hält und kleine Snacks verkauft. Noch im Frühjahr war ungewiss, ob und wie man den Platz für die Öffentlichkeit bespielbar machen kann. Der langjährige Platzwart und die gute Seele der Anlage, Friedrich Wiebusch, hatte im vergangenen Jahr aus Altersgründen aufhören müssen.
Mit Familie Zielas aus Lennep ist der Verein nun nach einem Zeitungsaufruf fündig geworden und der Platz an der Hans-Böckler-Straße 147a seit Ende Mai – mit den Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen – wieder in Betrieb. Lars (44) und Stephanie (35) Zielas haben sich schon gut in ihre neue Aufgabe eingefunden und bereits einiges umgesetzt auf den rund 1200 Quadratmetern. Stephanie Zielas hat vor allem Freude an der Pflege von Hecken, Bäumen und Pflanzen. Deshalb war sie auch direkt einverstanden, als ihr Mann den neuen Job in die Wege geleitet hatte. Der hatte sie nämlich vor dem Anruf bei Reinhard Tasche, Kassenwart und Schriftführer des Vereins, nicht einmal gefragt, ob sie einverstanden ist, erzählt Lars Zielas lachend.
Doch die Chemie und die Vorstellung über die Zukunft der Anlage haben mit denen vom Verein gepasst. Das Ehepaar möchte richtig Leben auf den Platz holen. Vor allem Familien, betont Stephanie Zielas. Da das Paar selbst vier Kinder hat, weiß es, wie wichtig kleine Spielgeräte für die Kleinsten sind, falls diese sich mal langweilen. Stephanie Zielas möchte deshalb nach und nach kleine Spielgeräte verteilen. Eine kleine Wippschildkröte ist sozusagen schon eingezogen.
Die ersten Reaktionen seit der Öffnung seien sehr positiv ausgefallen. „Viele Menschen sind froh, dass wieder offen ist“, sagt Lars Zielas. Kinder aus der benachbarten Kleingartensiedlung kommen gerne, um sich mit einem Eis oder anderen Snacks zu versorgen.
Nicht jeder kommt zum Spielen auf die Anlage. Mache setzen sich auch einfach nur gerne hin, um einen Kaffee zu trinken. Den gibt es auch wieder. Sobald es die Corona-Schutzmaßnahmen zulassen, will Stephanie Zielas selbst gebackene Kuchen anbieten. Ihrem Mann schwebt zudem ein Grillangebot vor, etwa für Kindergeburtstage. Das alles organisiert das Ehepaar als Nebengewerbe.
Demnächst sollen die Bahnen 1, 7 und 14 fachgerecht gestrichen werden. Jahreskarteninhaber Manfred Fettke aus Wuppertal-Ronsdorf kommt auch jetzt schon gerne wieder regelmäßig. Fast täglich spielt er bei gutem Wetter. „Das ist eine sehr schön gepflegte Anlage, sehr familienfreundlich und es gibt viele Sitzgelegenheiten.“
