Bauarbeiten in Remscheid Kita-Richtfest schon nach vier Monaten

Remscheid · Trotz des Baustarts in der Winterzeit hat der Neubau der Kindertagesstätte „Sterntaler“ in Klausen in kurzer Zeit große Fortschritte gemacht. Am Montag wurde das auf Einladung der Volksbank im Rohbau gefeiert.

 Kinder der Kita Klauser Delle sangen mit selbst gebastelten Bauhelmen auf dem Kopf ein Lied für die Gäste.

Kinder der Kita Klauser Delle sangen mit selbst gebastelten Bauhelmen auf dem Kopf ein Lied für die Gäste.

Foto: Röser, Henning

Das Lied war passend zum Anlass gewählt. „Wer will fleißige Handwerker sehen“, sangen elf Kinder der Kita Klauser Delle am Montag beim Richtfest gleich in ihrer Nachbarschaft in der Fritz-Ruhrmann-Straße. Für den Auftritt hatten sie sich aus Zeitungspapier bunte Bauhelme gebastelt.

Bei den zahlreichen Gästen war der beachtliche Baufortschritt der Kita „Sterntaler“ ein Thema. Denn erst im November hatte die Volksbank im Bergischen Land als Bauherr an gleicher Stelle zum offiziellen Spatenstich eingeladen. Vier Monate später konnten sich die Gäste am Montag beim Rundgang im Rohbau schon ein ungefähres Bild davon machen, wie die 80 Kinder, die hier künftig in vier Gruppen betreut werden, untergebracht sind. Und bei schönstem Frühlingswetter auch sehen, dass die Lage am Ende einer Sackgasse und in direkter Nachbarschaft zu einem großen Grüngürtel besser kaum sein könnte.

Volksbank-Architekt Andreas Bona gab sich optimistisch, dass das flotte Bautempo auch in den kommenden Monaten beibehalten werden kann, um die Kita wie erhofft zum 1. August offiziell an den Träger, die Initiative Jugendhilfe, zu übergeben.

Deren Vorsitzende Ina Wagner bedankte sich beim Investor für die gute Zusammenarbeit und bei der Stadtverwaltung für die wichtige Unterstützung und Beratung beim Projekt. Der Betrieb einer Kita sei für einen Verein unter den geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen auch unter finanziellen Gesichtspunkten „eine Herausforderung“. Sie wünsche sich, dass der Zauber des Anfangs, den das Sterntaler-Projekt gerade verbreite, beim Umzug im Sommer auch die Kinder erfasse, die dort einziehen.

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) erinnerte in seinem Grußwort daran, dass die Politik vor einigen Jahren angesichts sinkender Geburtenzahlen noch über die Schließung von Kita-Standorten diskutiert habe. Nun plane man wieder neue Einrichtungen, weil die Geburtenzahlen nach oben gegangen seien. Das sei eine gute Entwicklung. „Wir wollen in unserer Stadt den Kindern Perspektiven geben“, sagte der OB und dankte der Volksbank für ihr Engagement in diesem Bereich. Lüttringhausen ist nach Alt-Remscheid bereits der zweite Stadtbezirk, in dem eine Volksbank-Kita entsteht.

Volksbank-Vorstand Lutz Uwe Magney ließ es sich nicht nehmen, den OB an die Wette zu erinnern, die er beim Spatenstich im November mit ihm abgeschlossen hatte. Sollte die Kita nicht zum Starttermin des Kindergartenjahres am 1. August fertig werden, müsste Magney 80 Mohrenköpfe für die Kita-Kinder springen lassen. Er habe für diesen Fall vorsichtshalber „eine Rückstellung“ gemacht, flachste Magney im besten Banker-Deutsch.

Dass es nicht Magney ist, der im Sommer die Süßigkeiten finanziert, erwartet Andreas Bona allein schon wegen des eingespielten Teams, das in Klausen am Werk ist. Baufirma und Handwerker sind bewährte Partner der Volksbank und kommen zum größten Teil aus dem Bergischen Land.

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