Projekt in Remscheid Kita könnte Grillwelt-Nachbar werden

Lennep · Beim symbolischen Spatenstich wurde ein neues Konzept für das Grundstück an der Lüttringhauser Straße vorgestellt.

 Beim Spatenstich auf dem Gelände an der Lüttringhauser Straße griffen Harald Windgassen (v.l.n.r.), Peter Heinze, Frederik Kappenstein, Arndt Krienen und Antonio Quintilani zur Schaufel.

Beim Spatenstich auf dem Gelände an der Lüttringhauser Straße griffen Harald Windgassen (v.l.n.r.), Peter Heinze, Frederik Kappenstein, Arndt Krienen und Antonio Quintilani zur Schaufel.

Foto: Röser, Henning

Die aus Lennep stammenden Investoren, die auf dem Grundstück der ehemaligen Straßenmeisterei an der Lüttringhauser Straße auf 2000 Quadratmetern Fläche eine Grill-Erlebniswelt mit angeschlossener Gastronomie errichten wollen, halten an ihrem Ziel für den Eröffnungstermin fest. Im Frühsommer 2020 soll es losgehen, sagte Frederik Kappenstein von der Grillardor Aktiengesellschaft bei einem symbolischen Spatenstich am Mittwochabend. Noch liegt die Baugenehmigung nicht vor. Die Stadt arbeite intensiv am Thema, sagte Baudezernent Peter Heinze, der für das Foto mit zur Schaufel griff.

Zwei Neuigkeiten standen im Mittelpunkt der Veranstaltung, die als Baustellen-Grillparty bei einstelligen Temperaturen daher kam. Zum Einen präsentierten die Macher mit der Firma Weber einen großen Partner für ihr ambitioniertes Projekt. Weber,   Erfinder des Kugelgrills und einer der Großen im Grill-Geschäft, wird  in Lennep den größten „Weber Original Store“ in Deutschland eröffnen. Das Konzept von Grillardor, nicht nur Produkte rund ums Grillen zu verkaufen, sondern auch Seminare und Events rund um das Thema anzubieten, habe ihn sofort überzeugt, sagte Frank Rommersbach, Geschäftsführer Vertrieb für Weber in Deutschland.  Weber vertreibt über hundert verschiedene Grillmodelle und noch viel mehr Zubehör-Produkte. Eine kleine Auswahl war am Mittwoch zu sehen.

Kappenstein und Heinze  hatten aber auch Neuigkeiten mitgebracht, was die Nutzung des hinteren, etwas erhöht liegenden Teils des Grundstücks betrifft. Hier könnte eine Kindertagesstätte entstehen. Wie mehrfach berichtet, sucht die Stadt weiter nach Investoren und geeigneten Grundstücken, um weitere Plätze für die Kinderbetreuung zu schaffen. Die Nachfrage ist weiterhin größer als das Angebot

Das Thema habe sich in den Gesprächen mit den Grillardor-Machern entwickelt, sagte Heinze. Nun werde von der Stadt intensiv geprüft, ob sich diese Idee mit den vielen Vorgaben für eine solche Nutzung vereinbaren lasse. Ursprünglich sollten auf diesem Teil des Grundstücks Wohnungen entstehen.

Das Ziel, im Frühsommer 2020 zum Start der Fußball-Europameisterschaft zu eröffnen, sei ehrgeizig, aber machbar, gab sich Kappenstein auf Nachfrage optimistisch. Vertrauen gibt ihm sowohl die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung als auch die besiegelte Zusammenarbeit mit der Remscheider Baufirma Dohrmann.

Das mit viel Glas versehene Grillador-Gebäude soll auf Stelzen stehen. So kann ein großer Teil der Fläche unter dem Gebäude als Parkfläche genutzt werden. Wie Architekt Antonio Quintiliani berichtet, könnten die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Kita bringen oder abholen über eine Rampe an der Seite des Grundstücks auf das Kita-Plateau geleitet werden. Dort sei Platz für einen Wendehammer.

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