Das ebenfalls betroffene SB-Angebot im unteren Geschoss des Allee-Centers bleibe noch bis 2020 erhalten, sagt Sparkassenvorstand Michael Wellershaus auf Nachfrage unserer Zeitung. Der Mietvertrag für diesen Standort laufe noch bis ins kommende Jahr, darum habe man entschieden, diese Zeit auch noch zu nutzen. Die Sparkasse begründete im September 2018 die Schließung der Filialen mit einem geänderten Kundenverhalten. Die meisten der 40.000 Kunden erledigten ihre Bankgeschäfte mittlerweile online. Bargeld werde zumeist nicht mehr in der Filiale am Wohnort abgeholt, sondern dort, wo man arbeite oder einkaufe.

Ende September wurde die SB-Filiale am Hasenberg in Lennep geschlossen. Eine BM-Leserin, die namentlich nicht genannt werden will, bedauert diesen Schritt sehr. Gerade für die älteren Bewohner am Hasenberg sei es eine gute Möglichkeit gewesen, sich regelmäßig mit kleineren Bargeldbeträgen zu versorgen. Sie sieht in der Schließung eine weitere Schwächung des kleinen Nahversorgungsschwerpunktes am Hasenberg, wo nach dem Lebensmittelgeschäft Teuber inzwischen auch die ansässige Bäckerei geschlossen hat.

Insgesamt habe es aber nur wenige Beschwerden über die Schließungen gegeben, berichtet Wellershaus. Schilder auf den Fenstern der geschlossenen Filialen weisen auf die nächstgelegenen Sparkassenstandorte hin. In Lennep sind das neben der Geschäftsstelle an der Kölner Straße die Geldautomaten in Bergisch Born und am Hackenberg. Im Display der Geldautomaten wurde zudem bis zuletzt auf die Möglichkeit hingewiesen, sich Bargeld gegen eine Gebühr nach Hause bringen zu lassen.