Remscheider vor Gericht Inszenierter Unfall in Lennep geht nach hinten los

Remscheid · Der eine hatte einen BMW mit Unfallschaden gekauft und sich offenbar gedacht, dass es doch klasse wäre, wenn ihm jetzt einer so ins Auto fahren würde, dass der Schaden auf Versicherungskosten repariert werden würde. Der andere tat genau das – mit einem Leihwagen.

Am Dreikönigstag 2018 krachte es an der Kreuzung Julius-Cäsar-Straße / Talsperrenweg. Die Rechnung hatten die Angeklagten jedoch ohne die Spezialabteilung der Polizei gemacht. Dort war der Unfall gelandet, nachdem die Polizisten über ungewöhnliche Begleiterscheinungen gestolpert waren. Nicht nur, dass die Straße freigeräumt war und die Autos ordentlich geparkt waren. Es herrschte dazu auch keinerlei Aufregung. Auch Brems- oder Ausweichspuren hatte es nicht gegeben.

Die Versicherung der Leihwagenfirma wollte den Schaden nicht zahlen, dagegen hatte der BMW-Fahrer geklagt. Damit jedoch hatte der Remscheider eine Lawine losgetreten, die ihm selbst eine Anklage und beim Amtsgericht eine Geldstrafe von 9000 Euro eingebracht hatte. Der Fahrer des Leihwagens war zur Zahlung von 5400 Euro verurteilt worden.

Beide waren in Berufung gegangen, die nun am Landgericht abgewiesen wurde.

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