Lehrabschlussfeier Gesellenbrief für 97 ehemalige Azubis

Lehrabschlussfeier im Berufskolleg an der Neuenkamper Straße. OB Burkhard Mast-Weisz würdigt die Leistungen der ehemaligen Auszubildenden.

 Gestern erhielten 97 Azubis ihren Gesellenbrief – darunter auch die Jahrgangsbesten aus den Innungen. OB Mast-Weisz (rechts) und Vertreter des Handwerks gratulierten.

Gestern erhielten 97 Azubis ihren Gesellenbrief – darunter auch die Jahrgangsbesten aus den Innungen. OB Mast-Weisz (rechts) und Vertreter des Handwerks gratulierten.

Foto: Michael Schütz

Die Anstrengung hatte sich gelohnt für die besten Auszubildenden der Kreishandwerkschaft in Remscheid. In einer zweistündigen Ehrung zollten ihnen bei der Lehrabschlussfeier die Verantwortlichen aus Kammer, Politik und Wirtschaft in den Räumen des Berufskollegs an der Neuenkamper Straße Respekt. „Machen Sie weiter so, ohne sie würde diese Stadt nicht funktionieren“, würdigte Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz gestern die Leistungen der 97 Auszubildenden, die ihren Gesellenbrief erhielten.

Das war ein Lob, in das der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert, einstimmte. Als gelernter Schornsteinfeger zeigte er sich überzeugt: „Sie haben Großartiges geleistet.“ Seiner Überzeugung nach müsse ein Umdenken in den Köpfen einsetzen. „Ob ich eine Gesellenprüfung oder einen Bachelor habe, darf für die beruflichen Perspektiven keine Rolle mehr spielen.“ Und er machte Mut: „Dieses Stück Papier kann Ihnen niemand mehr nehmen.“

Dass für die Leistung mehr als nur eine Tugend notwendig ist, stellte Christian Breitenbach für die Stadtjugendfeuerwehr klar, mit der die Kreishandwerkerschaft seit kurzem kooperiert. Mit dem Feuerwehrnachwuchs möchten Stadt und Handwerk das Ehrenamt stärken und gleichzeitig deutlich machen, dass Sprachkompetenz, Mathematikverständnis und Verlässlichkeit Fähigkeiten bei Auszubildenden sein sollten. Wer sie besitzt, kann es nach Auffassung der Kammer zu überragenden Leistungen bringen. Beispiel dafür: Tom Yzermann. Er erzählte von seiner Laufbahn, „die hier vor vier Jahren angefangen hat“. Damals bewarb sich der Graveur bei der Firma Bornemann, wurde Kreis-, Landes- und Bundessieger seiner Zunft und startete in diesem Jahr den Lehrgang zum Meister. Und wenn er das auch noch erfolgreich schafft, will er beim Ausbildungsbetrieb bleiben. „Wenn jetzt 250 Anwesende klatschen, sollte das klappen“, meinte Fred Schulz. Für die musikalische Untermalung sorgten Dirk Trümmelmeyer am Saxofon und Sängerin Naomi Khemi.

Diese Auszubildenden wurden ausgezeichnet: Timo Miguel Tweer (Tischler mit Jahresbestleistung der Kreishandwerkerschaft) und die Jahresbesten Adrian Döring, Manuel Peter Fischer, Christopher Gad, Sven Gartmann, Seraphina Henkels, Charlotte Hundel, Selvisha Ibrahimi, Collin Mike May, Yannick Scheithauer, Sabrina Seewald, Thomas Sombrowski, Schamil Suleymanov, Till Wiggershaus und Dennis Wildemann.

(Boll)
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