Treffen in Remscheid Geschenke eines Zeitzeugen

Remscheid · Der Remscheider Karl Braun war Zeitzeuge im befreiten Konzentrationslager Buchenwald. Nun erhielt er Besuch von Vertretern der Gedenkstätte Buchenwald und schenkte den Gästen Bücher aus der ehemaligen Häftlingsbibliothek.

 Zeitzeuge Karl Braun (r.) und Holm Kirsten, Sammlungsleiter der Gedenkstätte Buchenwald, bei der Übergabe der beiden Brockhaus-Bände.

Zeitzeuge Karl Braun (r.) und Holm Kirsten, Sammlungsleiter der Gedenkstätte Buchenwald, bei der Übergabe der beiden Brockhaus-Bände.

Foto: Melanie Aprin

Es begann alles mit einem Artikel in der Bergischen Morgenpost am 16. Januar dieses Jahres. Darin schilderte der inzwischen 92-jährige Remscheider Karl Braun erstmals seine Erlebnisse als jugendlicher Helfer des Roten Kreuzes im befreiten und verseuchten Konzentrationslager Buchenwald. Braun war zum Zeitpunkt der Befreiung durch die Amerikaner 16 Jahre alt und lebte seit zwei Jahren in Weimar nahe Buchenwald im Haus einer Polizeiwitwe. Dorthin hatte ihn seine Mutter 1943 geschickt. Sie wollte ihren einzigen noch lebenden Sohn vor dem Bombenhagel in Remscheid und Umgebung schützen.