Politik in Lüttringhausen Förderantrag für Kreisel Eisernstein im Sommer geplant

Lüttringhausen · Die Äußerung des Lüttringhauser Bezirksbürgermeisters Jürgen Heuser (SPD), dass für die Modernisierung des Verkehrsknotenpunktes Eisernstein nicht zwingend ein Kreisverkehr nötig sei, hatte im Ort für Aufregung gesorgt.

 Die Kreuzung Eisernstein soll modernisiert werden.

Die Kreuzung Eisernstein soll modernisiert werden.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Seit über 20 Jahren fordert die Lokalpolitik an dieser Stelle bereits einen Kreisverkehr, musste aber immer hinter anderen städtischen Projekten anstehen. Heuser räumte in der Sitzung der Bezirksvertretung (BV) ein, sich im Interview unglücklich ausgedrückt zu haben. „Ich bin überzeugt und stehe dazu, dass der Kreisverkehr gebaut werden muss“, betonte er.

Andreas Stuhlmüller (CDU) forderte aufgrund der Irritationen einen Bericht der Verwaltung zum aktuellen Sachstand der Planungen. „Mir ist schon klar, dass man nicht auf 20 Jahre alte Messungen zurückgreifen kann. Aber ein Kreis ist auch nach 20 Jahren noch ein Kreis“, merkte er an.

Auf die vorab erfolgte schriftliche Anfrage der CDU Lüttringhausen teilte die Verwaltung in einer Mitteilung mit, dass ein Verkehrsgutachten in Auftrag gegeben sei und die Untersuchungen laufen. Zuständig für das Gutachten ist das Büro „ambrosius blanke“ aus Bochum. Die Verwaltung erwartet die Ergebnisse noch im ersten Quartal 2021. Die nachfolgende Objektplanung übernimmt dann das Büro „Jaffke“ aus Krefeld.

Derzeit gehe die Stadt davon aus, im Sommer den Förderantrag stellen zu können. Im städtischen Haushalt 2021/22, den das Gremium einstimmig beschlossen hat, sind für den Ausbau des Verkehrsknotenpunktes 750.000 Euro eingestellt, 200.000 Euro für dieses Jahr. Für die komplette Maßnahme rechnet die Stadt mit Gesamtkosten von 1.375.000 Euro.

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