Einsatz in Remscheid Zwei Verletzte bei Explosion in Wohnhaus

Remscheid · In der Nacht zu Samstag ist es gegen 0.45 Uhr an der Nordstraße in Remscheid zu einer Verpuffung in einem Mehrfamilienhaus gekommen. Zwei Männer wurden dabei leicht verletzt. Das Haus ist derzeit unbewohnbar.

 Trümmer liegen nach der Explosion in dem Mehrfamilienhaus auf der Straße.

Trümmer liegen nach der Explosion in dem Mehrfamilienhaus auf der Straße.

Foto: dpa/Tim Oelbermann

Anwohner berichteten zunächst von einem lauten Knallgeräusch. Als die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr eintrafen, stellten sie fest, dass es in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss zu einer Explosion gekommen war.

Fensterscheiben waren zerborsten, die Fassade des Hauses beschädigt und Gegenstände lagen auf der Straße. Eine Wohnung im Obergeschoss des Hauses war total verwüstet und sämtliche Türen im Treppenraum waren aus den Angeln gerissen, berichtete die Feuerwehr.

Zwölf Personen hatten das Haus bereits selbständig verlassen. Darunter war der 34-jährige Wohnungsmieter, der bei dem Geschehen leicht verletzt wurde und durch den Rettungsdienst ins Sana-Klinikum an der Burger Straße gebracht werden musste.

Seine 41-jährige Bekannte trug ebenso wie die übrigen Personen keine Verletzungen davon. Eine weitere männliche Person, die sich zum Zeitpunkt des Vorfalls laut Polizei ebenfalls in der betroffenen Wohnung aufgehalten habe, hatte sich vor Eintreffen der Rettungskräfte entfernt. Der Mann war am Sonntag wieder aufgetaucht. Der 34-Jährige habe die Nacht leicht verletzt bei Familienangehörigen verbracht, teilte die Polizei am Sonntagabend mit und nahm die Öffentlichkeitsfahndung zurück.

Die Maßnahmen von Polizei und Feuerwehr dauerten am Samstag bis in die frühen Morgenstunden an. Im weiteren Verlauf wurde ein Mitarbeiter des Bauordnungsamtes angefordert, den Zustand des Gebäudes zu bewerten. Durch die umfangreiche Rissbildung wurde das Wohnhaus als unbewohnbar eingestuft und weitere Sicherungsmaßnahmen – unter anderem durch das Technische Hilfswerk – eingeleitet.

Die Hausbewohner konnten bei Bekannten und in einem Hotel untergebracht werden. Für die Dauer des Einsatzes musste die Nordstraße zwischen der Elberfelder Straße und der Vereinsstraße komplett gesperrt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Am Samstagmorgen konnte das Haus durch die ermittelnden Kriminalbeamten gemeinsam mit einem Sachverständigen für Explosionsursachen begutachtet werden. Demnach wird als Ursache für die Verpuffung von einem unsachgemäßen Gebrauch von Gaskartuschen ausgegangen. Die Ermittlungen des zuständigen Kriminalkommissariats 11 dauern an.

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