Erste kulinarische Hausmesse von Salvatore Lerose Dolce Vita auf dem Remscheider Rathausplatz

Innenstadt · Salvatore Leroses erste Hausmesse „Culinaria“ war ein voller Erfolg: Mehrere Hundert Gäste frönten über zwei Tage dem kulinarischen süßen Leben bei italienischen Weinen, Antipasti und bergischen Leckereien.

 Susanne Pischedda, Susanne Först, Angi Eberle, Irmgard Heger und Beatrix Oswald (v. li.) verbrachten einen schönen Abend bei der Hausmesse.

Susanne Pischedda, Susanne Först, Angi Eberle, Irmgard Heger und Beatrix Oswald (v. li.) verbrachten einen schönen Abend bei der Hausmesse.

Foto: Jürgen Moll

Sanfte Saxofonmusik im Einklang mit murmelnden Gesprächsgeräuschen schallen am Freitagabend Ohren schmeichelnd über den im Nieselregen und Nebel gräulich schimmernden Rathausplatz. Wie im Scheinwerferlicht sticht nur das kleine Barista-Café hervor, das als akustische Quelle ausgemacht werden kann. Eine bunte Parzelle, ein Stück italienisches „Dolce Vita“ im Bergischen, die im Gegensatz zu allem anderen mit Leben gefüllt ist. Zahlreiche Menschen tummeln sich hier unter bunten Regenschirmen und Pavillons in der Außengastronomie von Salvatore Lerose. Mit einem Weinglas in der Hand und einem kleinen Happen im Mund. Im hinteren Teil des abgegrenzten Platzes haben verschiedene Aussteller ihre Produkte aufgestellt: Weine, verschiedene Öle und Balsamico, eine ganze Reihe an süßen und salzigen Leckereien, von der italienischen Mortadella, über den feinen Käse bis hin zu selbstgemachten italienischem Gebäck und bergischen Marmeladen.

Elisa aus der Toskana hat allerhand zu tun. Für die Winzerei „Dei“ aus der italienischen Hügelstadt Montepulciano ist sie extra nach Remscheid gereist, um ihre Weine an Mann und Frau zu bringen. „Es läuft sehr gut. Die Leute sind freundlich und sehr interessiert. Sie stellen viele Fragen und unsere Weine kommen gut an. Wir freuen uns sehr, hier neue Kunden gewinnen zu können.“ Die Premiere im Bergischen ist für Elisa ein gelungenes Ereignis. „Ich hoffe sehr, dass wir nächstes Jahr wieder dabei sein können.“

Salvatore Lerose und Lidia Senatore präsentieren Mandelspezialitäten.

Salvatore Lerose und Lidia Senatore präsentieren Mandelspezialitäten.

Foto: Jürgen Moll

Ann-Kathrin Lesche aus Wuppertal hatte zwar eine deutliche kürzere Anreise, doch im Rahmen der Culinaria stellt auch sie ihre Produkte, selbstgemachte Fruchtaufstriche, Gelees, Sirup, Säfte und Chutneys aus ihrer Manufaktur „Hofgemacht“ vor. Auch ihr gefällt Leroses kleine Hausmesse gut. „Es läuft gut. Trotz des Wetters ist die Messe sehr gut besucht. Hier ist Zeit für viele nette Gespräche, die Leute wollen probieren und sind interessiert“, freut sich Lesche. Auch wenn sie sich in Remscheid und Umgebung mit ihrer Marmeladenmanufaktur längst einen Namen gemacht hat, bei Culinaria hat sie das Gefühl, auch neue Gesichter zu sehen und neue Kunden anzusprechen.

Mit diesem Ziel war auch Gastronom Salvatore Lerose vor einiger Zeit in die Vorbereitung zu seiner ersten eigenen Hausmesse gestartet: Der umtriebige Unternehmer suchte Kontakte zu italienischen Winzern und lud sie nach Remscheid ein. „Seit sieben Jahren bieten wir im Barista einen Weinclub an, bei dem die Besucher neue Weine kosten können. Da ist auch die Idee zur Messe entstanden, weil wir immer neue Gesichter für den Club suchen.“ In Italien ging er auf Akquise. „Ich habe mich ziemlich gut verkauft und hatte jetzt etwas Druck. Ich habe gehofft, dass viele Gäste kommen und zum Glück hat es geklappt. Die Winzer haben mir schon alle bestätigt, beim nächsten Mal noch mal kommen zu wollen.“

Maria Santonocito aus Leverkusen kennt Salvatore Lerose schon lange. Sie besucht das Café und den Weinclub regelmäßig. Zur Hausmesse wollte sie natürlich nicht fehlen: „Ich bin positiv überrascht. Mit diesem Ansturm hatte ich nicht gerechnet und freue mich natürlich für Salvatore.“ Für die Italienerin sei es etwas Besonderes, vor Ort mit den italienischen Winzern sprechen zu können und neue Weine aus der Heimat zu probieren. „Die sind schon sehr lecker. Da schmeckt man gleich die Sonne raus. Dieser Ripasso hier ist sehr lecker“, sagt sie, während sie das Weinglas mit dem roten Rebsaft zeigt.

Für Roger Arndt hat sich der Messebesuch mit Blick auf Mortadella und Käse auch schon gelohnt: „Es ist super, dass es viel zu probieren gibt. Das Ambiente es sehr schön, sehr gemütlich auch mit der Musik. Es wirkt gar nicht wie eine Messe.“ Obwohl er aus Remscheid komme, „wusste ich gar nicht, dass es in der Stadt einen Großhändler für italienische Spezialitäten gibt.“

Rund 150 Karten hatte Lerose im Vorfeld für den Messetag Freitag verkauft. Über 200 waren es bis dato für Samstag. „Da bieten wir auch noch Spanferkel und Gin-Tasting an“, erzählt der Veranstalter erfreut.

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