Remscheid Eine Würdigung für die Freiwillige Feuerwehr

Remscheid · Beim Großeinsatz in der Stiftung Tannenhof vor wenigen Tagen waren sie wieder ein wichtiger Teil des Rettungsteams.

 Die Stadt möchte zumindest ansatzweise den Aufwand belohnen, den die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren für das Gemeinwohl leisten.

Die Stadt möchte zumindest ansatzweise den Aufwand belohnen, den die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren für das Gemeinwohl leisten.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Gleich drei Freiwillige Feuerwehren unterstützten die Remscheider Berufsfeuerwehr bei der Bekämpfung des Brandes in einem Gebäude der geschlossenen Abteilung.

Bislang erhalten die allermeisten der 214 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr keinerlei Aufwandsentschädigung für ihr Engagement. Sogar das Benzin für die Fahrt vom Arbeitsplatz oder vom Wohnort zur Wache zahlen sie selber.

Das wird sich ab dem kommenden Jahr ändern. Der Rat hat in der Sitzung am 22. November nicht nur beschlossen, dass die Berufsfeuerwehr personell aufgestockt wird. Einstimmig stimmte die Politik auch dafür, dass die Freiwilligen eine Aufwandsentschädigung erhalten sollen. Für 170 von ihnen sind das 30 Euro im Monat, bei den 44 Kameraden mit besonderen Funktionen reicht die Spanne von 47 Euro bis 283 Euro (Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr).

Gut 111.000 Euro stehen künftig pro Jahr insgesamt für diesen Zweck bereit. So möchte die Stadt zumindest ansatzweise den Aufwand belohnen, den die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren für das Gemeinwohl leisten. Auch das Verbundenheitsgefühl soll so gestärkt werden.

Ein wichtiger Faktor für die Motivation der Freiwilligen ist zudem die Ausstattung. Ein vernünftiges Gerätehaus, funktionierende Schutzkleidung und Fahrzeuge nannten die Führungskräfte Remscheids Feuerwehrchef Guido Eul-Jordan jüngst bei einer Klausur als die wesentlichen Punkte. Hier ist die Situation je nach Lage sehr unterschiedlich. Hasten, Lüttringhausen und Lennep (bedingt durch das DOC) haben neue Wachen bekommen. Die Gerätehäuser in Bergisch Born und Lüdörf dagegen sind „abgängig“, wie die für die Feuerwehr zuständige Dezernentin Barbara Reul-Nocke (CDU) erklärte.

Der Rat hat am 22. November auch seinen Segen für ein Gutachten zur Frage gegeben, wo ein neues Gerätehaus gebaut werden könnte, das dann beide Freiwilligen Feuerwehren unter einem Dach vereinen könnte. Die sind dabei, die organisatorischen Voraussetzungen dafür zu schaffen. 2019 wollen Bergisch Born und Lüdorf zur Löscheinheit „LüBo“ fusionieren.

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