Politik in Remscheid Antrittsbesuch von Schäfer vier Monate nach der Wahl
Remscheid · Am Montagvormittag sind Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD) und SPD-Bundestagsabgeordneter Ingo Schäfer erstmalig nach dessen Wahl in den 20. Deutschen Bundestag offiziell aufeinandergetroffen.
Der 56-jährige Solinger war im Herbst letzten Jahres als Direktkandidat im Wahlkreis 103 – Solingen, Remscheid, Wuppertal II – in den 20. Bundestag gewählt worden und hatte damit den Wuppertaler Jürgen Hardt (CDU) in dieser Position abgelöst. Der gelernte Feuerwehrmann Ingo Schäfer ist ordentliches Mitglied des Innenausschusses und stellvertretendes Mitglied des Petitionsausschusses des Bundestages.
Das Treffen diente vor allem dem persönlichen Kennenlernen und der gegenseitigen Wertschätzung. Am Schluss gab es von Ingo Schäfer ein handfestes Versprechen: Er werde bei seiner politischen Arbeit auf Bundesebene verlässlicher Partner sein für drängende bergische Themen. Wann immer es notwendig werde, wollen sich das Stadtoberhaupt und der gebürtige Solinger, der auch nach seiner Wahl in den Bundestag stellvertretender Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Solingen bleibt, auf direktem Wege mindestens viermal pro Jahr austauschen.
Wichtigstes Thema des Treffs war die Lösung der Altschuldenproblematik. Mast-Weisz und Schäfer waren sich einig, dass neben dem Bund vor allem das Land NRW hier in der Verantwortung steht. Die vom Bund geplante Abschaffung der EEG-Umlage, das ist ein Aufschlag auf den Strompreis für den Ausbau erneuerbarer Energien, sei eine bedeutende Entlastung der privaten Haushalte angesichts steigender Energiekosten.
Ingo Schäfer will sich für Fördergelder, insbesondere für den Sport und das Freibad Eschbachtal und für die Städtebauförderung, einsetzen. Mast-Weisz bat ihn, die Berufsgruppe der Erzieherinnen und Erzieher nicht aus dem Auge zu verlieren, sondern deren zentrale Bedeutung in der frühkindlichen Bildung zu unterstützen.