Remscheid REB: Genug Mülleimer auf Allee
Remscheid · Immer wieder ärgern sich Remscheider über zu viel Müll auf der Alleestraße. Doch die Entsorgungsbetriebe halten dagegen: Wer will, findet zu jeder Tageszeit Platz für seinen Abfall. Das Volumen sei erhöht worden.
Fehlende Mülleimer sind nicht der Grund dafür, wenn sich die Alleestraße den Besuchern manchmal verdreckt präsentiert. Dies geht aus einem Bericht hervor, den der Leiter der Remscheider Entsorgungsbetriebe (REB), Michael Zirngiebl, für die Bezirksvertretung Alt-Remscheid erstellt hat.
68 Mülltonnen
Insgesamt 68 öffentliche Papierkörbe haben die REB auf der Allee und im Bereich Markt aufgestellt. Damit auch Pizzakartons den richtigen Weg finden, habe man extra Papierkörbe "mit größerem Einwurf" gekauft, berichtet Zirngiebl. Insgesamt komme man nun auf ein "Papierkorbvolumen von sieben Kubikmetern."
Auch muss niemand seine leere Pommesschale neben den Papierkorb werfen, weil dieser überfüllt ist.. "Erkenntnisse über besondere Überfüllungen dieser Papierkörbe liegen bei den REB aktuell nicht vor", heißt es . Montags bis samtags werden die Eimer zwei mal täglich geleert. Am Samstag erfolgt die letzte Leerung zwischen 19 Uhr und 20.30 Uhr. Bei Veranstaltungen auf der Allee werden die Eimer zusätzlich am Sonntagmorgen geleert.
Zirngiebl reagiert damit auf eine Anfrage der CDU zur Sauberkeit auf der Alleestraße. Auch SPD-Bezirksbürgermeister Otto Mähler hatte sich im BM-Interview kritisch über Müll vor der Stadtkirche am Markt geäußert. Nachvollziehen kann Zirngiebl die Kritik der CDU an den Mülltonnen, die ohne Sichtschutz direkt neben den Gastronomie-Pavillons auf der Allee stehen. Die REB hätten der Wirtschaftsförderung bei der Errichtung der Pavillons eine innenliegenden Standplatz empfohlen. Dies sei nicht geschehen. Einer Verlagerung an den Rand der Allee oder in Seitenstraße hält Zirngiebl wegen des Gefälles für zu gefährlich.
Thema Sicherheit bleibt offen
CDU-Fraktionsvize Bernd Quinting kann den REB-Bericht nachvollziehen, vermisst nun noch Antworten auf den zweiten Teil der CDU-Anfrage. Darin geht es um die Anregung, die Dienste des privaten Sicherheitsdienstes de Blois im Bereich Alleestraße auszuprobieren. De Blois hatte einen zweimonatigen kostenlosen Test angeboten. damit die Stadt prüfen kann, ob sich das persönliche Sicherheitsempfinden der Bürger verbessert und Schäden etwa durch Vandalismus nachlassen. In anderen Kommunen gibt es damit gute Erfahrungen.
Quinting hält gerade den Aspekt der Abschreckung durch die Präsenz von Ordnungskräften für wichtig. Für ihn gehört das Thema auf die Tagesordnung des Marketingrat Innenstadt.
