Reaktionen aus Remscheider Politik und Verwaltung B 51n-Erfolg wirkt ins Gleisdreieck

Die Nachricht aus dem Verkehrsministerium in Düsseldorf, dass nach vielen Jahren Wartezeit mit der Planung der Ortsumgehung B 51n in Bergisch Born in diesem Jahr endgültig begonnen werden soll, stößt im Rathaus und der Politik auf ein positives Echo.

 Bisher quält sich der Schwerlastverkehr durch den Ortskern von Bergisch Born.

Bisher quält sich der Schwerlastverkehr durch den Ortskern von Bergisch Born.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Baudezernent Peter Heinze sprach von einer „guten Nachricht“ für die Bürger, die seit Jahren über die Verkehrsbelastung auf der Ortsdurchfahrt klagen.

SPD-Fraktionschef Sven Wolf (SPD) hebt im Gespräch mit dieser Zeitung hervor, dass nun das Geld und die Planungskapazitäten vorhanden seien, um die Linienführung für die 2,7 Kilometer lange Umgehungsstraße zu konkretisieren. Eine Anpassung der noch aus dem alten Jahrtausend stammenden Linienführung sei nötig, denn in der Zwischenzeit sei etwa in Tefental gebaut worden, neben der Waldorf-Schule sollen in naher Zukunft Wohnhäuser entstehen. Das müsse berücksichtigt werden, um eine Planung der Straße möglichst ohne Querungen hinzubekommen.

Positiv bewertet Wolf die Nachricht im Blick auf die Planungen zu einem interkommunalen Gewerbegebiet im Gleisdreieck. Die grundsätzliche Bereitschaft aller Parteien, diese Planungen mitzutragen, sollte durch die Nachricht aus Düsseldorf gestiegen sein, so seine Einschätzung. Bislang habe es vor allem aus der CDU dazu unterschiedliche Signale gegeben.

Es gelte auf jeden Fall abzuwarten, bis die Planungen der Straße auch in eine konkrete Umsetzung münden, sagt Lenneps Bezirksbürgermeister Markus Kötter (CDU). Ähnlich wie beim Gleisdreieck müssten im Planfeststellungsverfahren Gutachten erstellt werden. Kötter bleibt bei seiner Haltung, dass die Blume die bessere Fläche für ein neues Gewerbegebiet sei. Eine Umsetzung sei dort viel schneller umsetzbar. „Das weiß auch der Oberbürgermeister, aber er sagt es nicht.“

Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz (SPD ist sich bewusst, dass die Nachricht über den Fortschritt für die B 51n in Bergisch Born nicht für ungeteilte Begeisterung sorgen wird. Manche Anlieger würden durch die seit vielen Jahren erhoffte Umgehungsstraße entlastet werden, anderen sähen die Veränderungen dagegen kritisch, weil die neue Straße künftig vor ihrer Haustür entlang führen werde.

Für die Planungen des Gewerbegebietes bringe die Entscheidung auf jeden Fall mehr Klarheit, sagt Peter Heinze. Man habe zwar immer beim Verkehrs-Ministerium auf die Umsetzung der Planungen gedrängt, parallel aber auch eine Variante überlegt, die ohne die Umgehung auskommt. Hier sei man nun einen Schritt weiter.

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