Remscheid Ranzen muss zum Rücken passen

Remscheid · Mindestens 100 Euro müssen Eltern in ein neues Schulset investieren.

Remscheid: Ranzen muss zum Rücken passen
Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Zwischen Weihnachten und Ostern ist die Hochsaison für den Schulranzenkauf. Wobei, der Begriff Ranzen und die typisch viereckige Form sind ziemlich veraltet. Im Trend liegen Schulrucksäcke, die sich an Wanderrucksäcken orientieren und um die 20 Liter fassen. Großes Plus: Der meist abnehmbare Beckenkurt und die mitwachsende Konstruktion für die Schultern verringern die Gewichtsbelastung um 30 Prozent und sorgen für einen ergonomisch guten Tragekomfort.

Bevor die Wahl zwischen den verschiedenen Modellen fällt, sollten Eltern sich vorab ohne Kind über die technischen Details und Vorteile informieren, rät Harro Schmidt, Inhaber von Gottlieb Schmidt, Schreibwarenbedarf. "Kinder gehen nur nach der Farbe", weiß der Experte. Der Rucksack sollte aber einige Dinge erfüllen, damit er für die ersten vier Schuljahr gut funktioniert. In erster Linie muss der Schulrucksack gut auf das Kind abgestimmt sein. Ergonomisch gepolsterte Rücken sind wichtig für die Gesundheit des Grundschülers. "Das Material des Rucksacks sollte wasserabweisend sein", rät Schmidt. Für die Wasserdichtigkeit gibt es dann passende Regenhüllen. Außerdem ist ein fester Boden wichtig, damit er nicht umkippt. Tipp von Lydia Schwertner, Leiterin der Verbraucherzentrale Remscheid: "Am besten nehmen Eltern ein paar Unterlagen mit, um die Standfestigkeit auszuprobieren. Für die Sicherheit des Kindes muss ein guter Ranzen auch Reflektoren wie Katzenaugen vorweisen. Preislich müssten Eltern selbst bei Vorjahresmodellen mindestens 100 Euro investieren. In der Regel liege der Preis für ein Set, zum Beispiel aus Schulrucksack, Heftesammler, Schreibetui und Turnbeutel bei rund 200 Euro, sagt Schmidt. Sporttaschen empfiehlt der Experte nur, wenn das Kind etwa auch Vereinssport treibt.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort