Remscheid — vom Heißen Draht Räumungspflicht — das Winter-Problem

Remscheid — vom Heißen Draht · Jeder Bürger muss vor der eigenen Haustüre nicht nur Schnee räumen, sondern auch regelmäßig kehren. In der Straßenreinigungssatzung der Stadt steht jedenfalls, dass Grundstückseigentümer verpflichtet sind, den Bürgersteig vor der Haustür sauber zu halten. Und zwar das ganze Jahr über. Eine Pflicht, die von vielen auch ohne Probleme eingehalten werden kann, die unsere Leser am Heißen Draht berichten. Hier einige Auszüge:

"Im Sommer ist die Reinigung des Bürgersteiges kein Problem", schreibt Manfred Laber. Auch Manfred Zenk geht nach eigenen Angaben dieser Pflicht nach — vor allem bei Laubfall. Doch wenn es schneit, sei der Ärger vorprogrammiert: "Räumen ist bei Schneefall natürlich angesagt. Ärgerlich ist, dass die Stadt ihren Schnee der Fahrbahn auf den Bürgersteig pflügt und es dann den Anliegern überlässt, damit fertig zu werden."

Elke Heße sieht beim Winterdienst ein Problem für Berufstätige und ältere Bürger: "Grundsätzlich stimme ich der Schnee und Räumungspflicht zu. Stelle mir allerdings die Frage, wie berufstätige die vor 7.oo Uhr das Haus verlassen und erst nach 19.00 Uhr nach Hause kommen, dieser Pflicht nachkommen sollen. Private Winterdienste - sind meistens nicht zu bekommen. Des weiteren gibt es sehr viele alte Leute in unserer Stadt, die nicht mehr in der Lage sind, solche Dienste zu übernehmen und auch nicht das Geld haben einen entsprechenden Winterdienst zu beauftragen. Pflicht ist gut, nur nicht immer zu bewältigen. Gut das wir noch keinen Schnee haben. In Schnee starken Regionen, wird der Schnee nicht geräumt, sondern festgetretten, dort haben die Verantwortlichen begriffen, dass ihre Bürger oftmals nicht die Zeit und die Kraft haben, dass bei uns groß geschriebene Wort Pflicht auch auszuüben. Leider wird die Pflicht immer bei den Bürgern kontrolliert, wer kontrolliert die Städte?"

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