In allen Altersgruppen von unter drei bis 60 Jahren sind die Zahlen stark rückläufig. Am stärksten wird die Gruppe der 40- bis 60-Jährigen schrumpfen. Statt wie bislang 33 300 werden dann nur noch 22.660 in dieser Altergruppe in Remscheid leben (minus 32,1 Prozent). Ansteigend dagegen sind die Zahlen bei der Gruppe 60 bis 80 Jahre (plus 6,3 Prozent) und bei den über 80-Jährigen (plus 51,3 Prozent).

In unseren Nachbarstädten sieht es auch nicht gut aus, aber nicht ganz so dramatisch. Solingen soll demnach in den nächsten 20 Jahren 6,9 Prozent seiner Einwohner verlieren, Wuppertal liegt bei minus 7,8 Prozent. Insgesamt wird in NRW, so die Statistiker, die Bevölkerung von 17,997 Millionen auf rund 17,332 Millionen zurückgehen (minus 3,7 Prozent). Nur für fünf kreisfreie Städte und sechs Kreise wird ein Zuwachs prognostiziert. So werden die Bevölkerungszahlen in Düsseldorf und Köln bis zum Jahr 2030 jeweils um 11,1 Prozent ansteigen, in Bonn sogar um 11,8 Prozent. Spitzenreiter bei den Kreisen sind der Rhein-Erft-Kreis und der Rhein-Sieg-Kreis mit jeweils 3,1 Prozent Bevölkerungswachstum. In den übrigen 18 kreisfreien Städten und 25 Kreisen zeichnet sich nach der aktuellen Vorausberechnung bis 2030 ein Rückgang der Einwohnerzahl ab.

IT.NRW erstellt als Statistisches Landesamt alle drei Jahre im Auftrag der Landesregierung eine Bevölkerungsvorausberechnung für Nordrhein-Westfalen. Ausgangsbasis für die Berechnung war der Bevölkerungsstand zum 1. Januar 2008.